Jetzt spenden
Das Weiße Haus, im Hintergrund "Resist"-Banner
Tim Aubry / Greenpeace

Protestaktion in Washington

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

In schwindelerregender Höhe entrollten sieben Greenpeace-Aktivisten gestern in Washington ein riesiges Banner, nicht weit entfernt vom Weißen Haus. Auf rund 20 mal zehn Metern stand darauf zu lesen: „Resist“ – leiste Widerstand. Ein Baukran hinter dem Amtssitz des US-Präsidenten bot den Aktivisten die Bühne: Wer gestern das Washingtoner Wahrzeichen passierte, konnte die Botschaft in Orange und Schwarz nicht übersehen. Über fünf Stunden hing das Banner gut erkennbar über der US-amerikanischen Hauptstadt.

Nicht ohne Grund. Nur wenige Tage nach seiner Amtseinführung hat US-Präsident Donald Trump bereits zahllose Bürgerrechtler und Umweltschützer gegen sich aufgebracht: Sämtliche Inhalte zum Klimawandel und zur Gleichberechtigung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen sind von der Webseite des Weißen Hauses verschwunden, die bereits gestoppten Projekte der Dakota-Access- und Keystone-XL-Erdölpipelines sind wieder auf dem Tisch. Zudem wurde ein Veröffentlichungsstopp der Umweltschutzbehörde EPA angeordnet, effektiv ein Maulkorb für die Mitarbeiter.

„Jetzt müssen wir an die Arbeit“

Der Protest auf dem Kran folgt verschiedenen Demonstrationen der vergangenen Woche: Die prominenteste war der „Women’s March“, der am Samstag Hunderttausende Teilnehmer in den ganzen USA gegen die Politik von Donald Trump auf die Straßen brachte. Die sieben Kletterer der „Resist“-Aktion sind längst wieder am Boden und wohlauf. Widerstandsgeist wollten sie zeigen, so Karen Topakain, eine der Aktivistinnen, und ein Signal geben. „Jetzt müssen wir an die Arbeit.“

Greenpeace-Sprecherin Cassady Craighill pflichtet bei: „Trumps erste Woche im Amt hat endgültig gezeigt, dass er für verletzliche Gemeinschaften im ganzen Land nichts anderes als eine Katastrophe bedeutet.“ Das Banner, das gestern in Washington zum Widerstand aufrief, sei ein Zeichen der Solidarität mit diesen Gruppen. „Wenn Trump und der Kongress versuchen uns wehzutun, unseren Nachbarn oder der Zukunft unserer Kinder, werden wir uns widersetzen.“

Die Aktion in Washington fand großen medialen Widerhall, in bedeutenden nationalen Zeitungen wie der Washington Post und der New York Times, aber auch international. In Deutschland berichtete unter anderem die Tagesschau über das spektakuläre Bild in der Machtzentrale der USA.

  • Widerstand gegen Trump in Washington D.C.: Aktive bringen ein Protestbanner an einem Baukran in der Nähe des Weißen Hauses an

    Greenpeace Aktivist:innen protestieren am fünften Tag der Amtszeit von Präsident Trump. Die Aktivist:innen rufen alle, die sich Trumps Angriffen auf die ökologische, soziale, wirtschaftliche und bildungspolitische Gerechtigkeit widersetzen wollen, dazu auf, zu einem besseren Amerika beizutragen.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Widerstand gegen Trump in Washington D.C.: Aktive bringen ein Protestbanner an einem Baukran in der Nähe des Weißen Hauses an

    Greenpeace Aktivist:innen bringen am fünften Tag der Amtszeit von Präsident Trump ein Banner an einem Baukran in der Nähe des Weißen Hauses an. Die Aktivist:innen rufen alle, die sich Trumps Angriffen auf die ökologische, soziale, wirtschaftliche und bildungspolitische Gerechtigkeit widersetzen wollen, dazu auf, zu einem besseren Amerika beizutragen.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Widerstand gegen Trump in Washington D.C.: Aktive bringen ein Protestbanner an einem Baukran in der Nähe des Weißen Hauses an

    Greenpeace Aktivist:innen entfalten am fünften Tag der Amtszeit von Präsident Trump an einem Baukran in der Nähe des Weißen Hauses ein Banner und rufen diejenigen auf, die sich Trumps Angriffen auf die ökologische, soziale, wirtschaftliche und bildungspolitische Gerechtigkeit widersetzen und zu einem besseren Amerika beitragen wollen.

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Jetzt mitmachen

Du willst dich aktiv für das Thema Frieden einsetzen?

Anti-Irakkrieg-Demonstration in Berlin

Dann besuche in unserer Mitmach-Community Greenwire die Themengruppe Frieden und tausche dich mit Anderen aus, finde weitere Mitmachangebote und erfahre mehr über unsere Kampagnen.

Hier lang zur Themengruppe-Frieden

Themengruppe auf

Anti-Irakkrieg-Demonstration in Berlin

Mehr zum Thema

AKW Khmelnytskyi
  • 18.11.2024

Durch ständige russische Angriffe ist das ukrainische Stromnetz so kaputt, dass der Blackout droht. Mit katastrophalen Konsequenzen für die dortigen Atomkraftwerke. Greenpeace appelliert zum Handeln.

mehr erfahren
Leuchtendes Friedenszeichen mit hunderten Kerzen am Brandenburger Tor zum Gedenken an den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima.
  • 12.11.2024

Atombomben sind so schrecklich, dass es sie nur gibt, um sie hoffentlich nie einzusetzen. Über 12.000 Atomwaffen gibt es weltweit. Auch in Deutschland lagern welche.

mehr erfahren
Andenken an Gefallene
  • 11.11.2024

Wer hat die Oberhand: die Nato oder Russland? Eine neue Greenpeace-Studie zeigt, dass die Nato in fast allen Dimensionen Russland überlegen ist - und trotzdem weiter aufrüsten will.

mehr erfahren
Peacezeichen aus Kerzen im Dunkeln, darin gegen Atomwaffen protestierende Greenpeace-Aktive
  • 11.10.2024

Greenpeace gratuliert Nihon Hidankyo, dem japanischen Verband der Atombombenüberlebenden von Hiroshima und Nagasaki, zur Verleihung des Friedensnobelpreises 2024.

mehr erfahren
Tornado-Kampfjet
  • 06.10.2024

75 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs lagern im rheinland-pfälzischen Büchel nach Experten-einschätzungen mindestens 20 US-amerikanische Atombomben.

mehr erfahren
Kraftwerksblöcke und das Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja sind nachts beleuchtet
  • 02.10.2024

Mit Sorge betrachten Expert:innen die Situation ukrainischer Atomkraftwerke im Krieg. Oft ging es um das AKW Saporischschja. Doch das instabile Stromnetz lässt nun alle Reaktoren zur Gefahr werden.

mehr erfahren