Jetzt spenden
Greenpeace-Aktivisten hissen ein gigantisches Banner auf der Shell-Bohrplattform Polar Pioneer
Vincenzo Floramo / Greenpeace

Shell-Plattform: gigantisches Banner für Arktisschutz

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Ein Banner als Namensverzeichnis: Sechs Greenpeace-Aktivisten haben ein einhundert Quadratmeter großes Poster mit einer Schneeeule darauf an der Shell-Ölplattform Polar Pioneer angebracht. Der Clou: Auf dieses Banner sind die Namen der mehr als sechs Millionen Arktisschützer gedruckt, die gegen Shells Ölbohrungen unterschrieben haben. Die sechs Aktivisten, die seit mehr als vier Tagen bei Wind und Kälte ausharren, sind also nicht allein auf der Plattform. Sie stehen dort sozusagen gemeinsam mit über sechs Millionen Menschen.

Sind auch Sie mit auf der Polar Pioneer, ist Ihr Name dabei? Zoomen Sie weiter unten ins Banner rein und schauen Sie nach.

Shells peinlicher Versuch, den Protest zu stoppen

Die Greenpeace-Aktivisten hatten die Polar Pioneer am Ostermontag erklommen und protestieren dort seitdem gegen den Transport des Stahlgiganten in die Arktis.

Unterdessen versucht Shell, den Protest mit einer einstweiligen Verfügung zu verhindern. Der Ölkonzern hat sich dazu an ein US-Gericht in Alaska gewandt. Peinlich für Shells hochdotierte Anwälte: Da das Schiff der Aktivisten, die Esperanza, und auch das Plattform-Transportschiff Blue Marlin unter niederländischer Flagge fahren und sich derzeit außerhalb US-amerikanischer Hoheitsgewässer befinden, ist dieses Gericht gar nicht zuständig.

„Dies ist Shells neuester Versuch, Menschen davon abzuhalten, gegen Ölbohrungen in der sensiblen Arktis zu protestieren“, sagt Larissa Beumer, Greenpeace-Expertin für die Arktis. „Shell will, dass die Aktivisten die Ölplattform verlassen. Wir wollen, dass Shell nicht in der Arktis nach Öl bohrt.“

Der Konzern will mit der Polar Pioneer in diesem Sommer in den arktischen Gewässern nach Öl suchen. Deshalb transportiert er die Plattform zur Zeit auf der Blue Marlin durch den Nordpazifik.

>>> Fordern auch Sie einen Stopp für gefährliche Ölbohrungen in der Arktis! Schreiben Sie hier eine Protestmail an Präsident Obama.

  • Greenpeace-Aktivisten hissen ein gigantisches Banner auf der Shell-Bohrplattform Polar Pioneer

    Eule für Arktisschutz

    Überspringe die Bildergalerie
  • "Schützt die Arktis": Das 100 Quadratmeter große Banner hissten Greenpeace-Aktivisten auf Shells Ölplattform Polar Pioneer

    Stahlgigant mit Botschaft

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie
Shell in der Arktis

Shell in der Arktis

Anzahl Seiten: 3

Dateigröße: 646.23 KB

Herunterladen
Datum
Rally against Corporations Trying to Sue Critics into Silence in Oakland

Mehr zum Thema

zwei Schlauchboote mit Aktivist:innen auf der Ostsee, im Hintergrund das Schiff
  • 25.10.2024

Gefahr durch Schattenflotte: Warnemünde, Fehmarn und Damp wären im Falle einer Ölpest bedroht. Greenpeace-Aktivist:innen protestieren auf der Ostsee gegen russische Ölexporte mit veralteten Tankern.

mehr erfahren
Brennender Tanker "Annika" von oben
  • 11.10.2024

Am Freitagmorgen geriet der Öltanker "Annika" vor der Ostseeküste in Brand, es drohte eine Umweltkatastrophe. Dieser Brand verdeutlicht einmal mehr, wie sehr Tanker die sensiblen Ökosysteme bedrohen.

mehr erfahren
Nach der Havarie des Öltankers Prestige vor der galicischen Küste Spaniens

Öltanker transportieren mehr als die Hälfte des geförderten Rohöls über die Weltmeere. Obwohl die Schiffe seit 2010 Doppelhüllen haben müssen, passieren immer wieder Unfälle.

mehr erfahren
Rally against Corporations Trying to Sue Critics into Silence in Oakland
  • 04.09.2024

Die Geschichte der SLAPP-Klage von Energy Transfer gegen Greenpeace in den USA - und welche Rolle sie weltweit spielt

mehr erfahren
In einem letzten Gefecht kletterten die Demonstranten auf den 125 m langen Fackelausleger der Plattform und schwenkten ein Transparent mit der Aufschrift „Bohren stoppen“. Fangen Sie an zu bezahlen.“ Unterdessen segelten fünf weitere Aktivisten unter der Leitung von Yeb Saño, Executive Director von Greenpeace Südostasien, an Bord des 8 Meter langen Tanker Tracker-Bootes von Greenpeace Nordic aus, um das 51.000 Tonnen schwere White Marlin-Schiff abzufangen, das von Shell unter Vertrag genommen wurde, als es
  • 09.11.2023

Vergangenen Februar protestierten Greenpeace-Aktivist:innen friedlich auf einer Shell-Ölplattfrom gegen Umweltzerstörung. Shell legt nun Einschüchterungsklage vor.

mehr erfahren
Canadian Activists Want 'Arctic 30' Home for the Holidays

2013 werden 28 Greenpeace-Aktivist:innen und zwei freie Journalisten für ihren friedlichen Protest gegen Ölbohrungen vor der Küste Russlands wochenlang inhaftiert. "Zu unrecht", urteilt die EU 2023.

mehr erfahren