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Der Verbraucherschutz ist bei diesem Kompromiss unter die Räder geraten. Die Stromkennzeichnung wurde komplett verwässert. Der Verbraucher kann auf seiner Stromrechnung nicht mehr erkennen, wie stark der Strom seines Stromversorgers die Umwelt belastet.
Greenpeace hatte gefordert, auf Rechnung und Werbematerialien den mit der Stromerzeugung verbundenen Kohlendioxidausstoß und die Belastung durch Atommüll anzugeben. RWE, Eon, Vattenfall und Co. haben jetzt den politischen Freibrief, die Art ihrer Stromproduktion zu verschleiern, kritisiert Feddern.
Einziger Lichtblick für den Verbraucher: Die im Gesetz neu geschaffene Netzagentur soll künftig dafür sorgen, dass die undurchsichtige Preistreiberei der großen Stromkonzerne bei den Netzgebühren ein Ende hat. Feddern: Es besteht jetzt die Chance für neue, klimafreundliche Stromanbeiter, das bestehende Erzeugermonopol der großen Stromkonzerne zu knacken.