God save the fish!
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Vorbildliches geschieht in Großbritannien: Am Montag hat sich auch die letzte der vier größten Supermarktketten des Landes bereit erklärt, nur noch Fisch aus nachhaltigem Fischfang anzubieten. Dem war eine eintägige Aktion von Greenpeace-Aktivisten am Morrison's-Firmensitz in Bradford und am größten Geschäft der Supermarktkette vorausgegangen.
Greenpeacer-Kletterer hatten über dem Supermarkteingang ein Transparent entrollt, auf dem zu lesen war: Morrison's: Großbritanniens schlimmster Seafood-Anbieter. Zugleich verwickelten als Fischverkäufer verkleidete Greenpeacer Personal und Kunden des Supermarktes in Gespräche über die Herkunft der Fische. Vor dem Markt stand ein Plakat, auf dem totes und verletztes Seegetier gezeigt wurde - so genannter Beifang -, dazu der Spruch: Viele Gründe NICHT bei Morrison's zu kaufen.
Das sich Morrison's heute bewegt hat, ist ein großer Erfolg, sagt Oliver Knowles, Meeresexperte von Greenpeace. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Handelsketten ihre Verantwortung für den Zustand der Weltmeere ernstzunehmen beginnen. Wir wünschen uns jetzt nur noch, dass Morrison's und die anderen Supermarktketten zügig die angekündigten Veränderungen in die Tat umsetzen.
Morrison's hat zugesagt, eine neue, nachhaltige Firmenpolitik beim Fischeinkauf zu entwickeln, den Verkauf von Katzenhai und Seeaal einzustellen sowie die Bezugsquellen für Rochen genau unter die Lupe zu nehmen und mit den Fischanbietern über nachhaltige Alternativen zu sprechen.
Die Aktion in Großbritannien fand im Rahmen der einjährigen Greenpeace-Kampagne SOS Weltmeer statt. Sie können Greenpeace dabei unterstützen und sich aktiv für den Schutz unserer Meere einsetzen: Kommen Sie an Bord und werden Sie Meeresschützer!