Nachhaltig und digital – Greenpeace auf der didacta
Neu entwickelte, interaktive Materialien für die Schule
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Lehrkräfte, Erzieher*innen, Aktive aus der außerschulischen Umweltbildung und viele andere Interessierte besuchten unseren Stand. Dort tauschten sie ihre Erfahrungen über die Einbindung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen im Unterricht mit unserem Bildungsteam aus und erhielten viele Impulse, wie sich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in der Schule konkret umsetzen lässt.
Regen Anklang fanden auch die Bildungsmaterialien zu aktuellen Umweltthemen wie „MOBILITÄT: VERKEHR(T)!“, „Wälder“ , „Shoppen oder Selbermachen?“ und die Handreichung zur Arbeit der Kohlekommission. Die Bildungsmaterialien „Schools for Earth“ und „Klimaschutz und Klimapolitik“ sind nun auch in englischer Sprache erhältlich – und lassen sich somit auch im Englisch- und bilingualen Unterricht einsetzen.
Besuch bekam das Greenpeace-Team auch von Petra Rottmann (Head of Charities) von der Deutschen Postcode Lotterie, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Bildungsarbeit von Greenpeace mit unterstützen. Die Niederländische und Schwedische Postcode Lotterie unterstützen die weltweite Arbeit von Greenpeace schon seit vielen Jahren. Wir freuen uns sehr über die Förderung!
Neue WebApp: Konsumspuren
Ganz neu war das digitale, interaktive Bildungsmaterial „Konsumspuren: Wie verändern wir die Welt?“, das die Messe-Besucher*innen auf einem Tablet gleich vor Ort testen konnten.
Mithilfe des kostenlosen Angebots können Schüler*innen ab der 7. Klasse in das Thema Nachhaltigkeit einsteigen – digital, interaktiv und handlungsorientiert. Im Fokus stehen zentrale Themen nachhaltigen Konsums aus der Lebenswelt der Jugendlichen: Smartphones & Technik, Plastik & Verpackung, Mobilität, Ernährung und (Fast) Fashion.
Gemäß dem Motto „Education for Action“ regt das Bildungsmaterial nicht nur zur theoretischen Auseinandersetzung an, sondern gibt den Schüler*innen konkrete Anregungen und Planungstools für Projekte an die Hand, mit denen sie sich in ihrer Schule und ihrem Umfeld für eine bessere Zukunft einsetzen können.
Wie soll die digitale Bildung in der Zukunft aussehen?
Der Vermittlungsausschuss zwischen Bundesrat und Bundestag einigte sich noch während der Messe und machte so den Weg für den „Digitalpakt Schule“ frei. Dieser sieht vor, dass den Schulen zukünftig rund 5 Milliarden Euro für die „Digitalisierung“ bereitgestellt werden sollen. Doch allein mit der Verbesserung der technischen Ausstattungder Klassenräume mit Tablets, Whiteboards & Co. ist es nicht getan. Zentral ist, dass die Inhalte und die Qualität im Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens stehen.
Die neu entwickelten App „Konsumspuren“ versteht sich als ein Impuls, wie sich digitale Medien im Klassenraum sinnvoll einsetzen lassen.
Brücken vom Wissen zum Handeln bauen
Am letzten Messetag stellte Thomas Hohn, Kampaigner für Umwelt- und Bildungspolitik bei Greenpeace, das Konzept der App „Konsumspuren“ auf der Bühne des Forums didacta DIGITAL einem breiten Messepublikum vor. Dabei machte er deutlich, dass es bei allen Bildungsmaterialien der Umweltschutzorganisation um mehr geht, als um die bloße Vermittlung von Inhalten:
„Schulen sind mehr denn je ein Ort, wo nicht nur Wissen vermittelt wird, sondern an dem Brücken zum Handeln gebaut werden. Wir denken digitale Bildung als Empowerment der Schüler*innen. Sie werden damit zum aktiven, eigenständigen Denken und Entscheiden ermutigt“, so Thomas Hohn.
Mit handlungs- und debattenorientierten Ansätzen wird die Partizipation von Schülerinnen und Schülern gefördert, damit diese Verantwortung für ihre Zukunft übernehmen und die Welt mitgestalten können.
Mit vielen Impulsen und Ideen für neue Konzepte und Materialien im Gepäck ist das Greenpeace-Bildungsteam nach der didacta wieder nach Hause gefahren. Schon bald wird es neue Bildungsmaterialien geben, wie zu „Europa & Klimaschutz“.