Jetzt spenden
Einer von zwei Containern mit radioaktivem Material, die in Bremerhaven umgeladen wurden. 10.08.2010
Jörn Roggenkamp / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Um 17:30 Uhr machte das aus St. Petersburg kommende Atomschiff an der Stromkaje fest. Entladen wurden zwei Container mit Urandioxid, die dann auf zwei LKW verladen wurden. Ziel: die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen. Dort sollen aus dem Material frische Brennelemente gefertigt werden. Nach dem Einsatz im Atomkraftwerk wird hieraus hochgefährlicher Atommüll, der Jahrtausende strahlt - eine Atommüllspirale ohne Endlager, weltweit.

Die Landesregierung in Bremen will keine Atomtransporte in den bremischen Häfen. Das hat sie in den vergangenen Wochen immer wieder geäußert. Greenpeace fordert, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen.

In der Stadt Lübeck gibt es seit Jahren keine Atomtransporte mehr. Die politisch Verantwortlichen haben bereits vor rund 20 Jahren gehandelt. Sie haben den Hafen von Lübeck 1990 teilentwidmet. Der Hafen wurde für Atomtransporte gesperrt. Greenpeace fordert den Senat in Bremen und die politisch Verantwortlichen in Bremerhaven auf, dem Beispiel von Lübeck zu folgen.

In Bremerhaven wurde mit den Hafenwelten eine Tourismusattraktion geschaffen. Hunderttausende Touristen besuchen die Innenstadt und in Sichtweite werden Atomtransporte umgeschlagen. Das passt nicht zusammen, so der Sprecher der Bremerhavener Greenpeace-Gruppe, Hendrik Sündermann.

  • Container mit strahlender Fracht 10.08.2010

    Container mit strahlender Fracht

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Projektion zum Atomausstieg am AKW Isar 2
  • 16.08.2024

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Am 15. April 2023 wurden die deutschen Atomkraftwerke darum endgültig abgeschaltet, nun wurden Kühltürme gesprengt.

mehr erfahren
Atommeiler in Cattenom
  • 19.06.2024

Atomenergie ist ein volkswirtschaftliches Risiko, so eine aktuelle Greenpeace-Studie. Die Rechnung für unkontrollierte Kostensteigerungen und massive Verzögerungen begleichen die Steuerzahlenden.

mehr erfahren
Nuclear Action at EnBW in Germany
  • 24.05.2024

Tausende von Jahren sollte das „Versuchsendlager“ im ehemaligen Salzbergwerk Asse II sicher sein. Knapp vier Jahrzehnte später säuft es durch Wassereinbrüche ab, die Schachtanlage droht einzustürzen.

mehr erfahren
In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.
  • 26.04.2024

Am 26. April 1986 erschüttert eine Explosion das Atomkraftwerk Tschornobyl. Eine radioaktive Wolke verseucht die Region und zieht über Europa. Ursache sind menschliches Versagen und technische Mängel.

mehr erfahren
Greenpeace and BUND Naturschutz Celebrate Nuclear Phase-out in Munich
  • 12.04.2024

Vor einem Jahr ging das letzte AKW in Bayern vom Netz. Strom aus erneuerbaren Energien hat deutschlandweit Atomstrom ersetzt. Nur der Freistaat hinkt hinterher. Warum ist das so?

mehr erfahren
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht
  • 09.04.2024

Happy Birthday, Atomausstieg! Auch wenn ein Jahr nach dem deutschen Ausstieg vielerorts eine “Renaissance der Atomkraft” herbeigeredet wird, laut einer aktuellen Studie sprechen die Fakten dagegen.

mehr erfahren