Greenpeace macht Bildung
Engagement für die junge Generation
Ideen für eine zukunftsfähige Bildung, um eine klimafreundliche, gerechte und friedliche Welt in einer lebendigen Demokratie mitzugestalten.
Bildung muss für Lernende gedacht werden, bleibt aber weit hinter den Herausforderungen der Gegenwart zurück. Nachhaltige Zukunftsbildung muss junge Menschen als Gestalter:innen einer Welt im Wandel stärken.
Bildung für nachhaltige Entwicklung: ein Hebel für Veränderungen
Eine Welt, die ökologisch im Gleichgewicht ist, in der Frieden herrscht und die Chancen fair verteilt sind, jetzt und für zukünftige Generationen – das ist unsere Vision. Aber noch ist die Welt eine andere. Noch ist es eine Welt, die von Klimakrise, Biodiversitätsverlust, Konflikten, Kriegen und humanitären Katastrophen geprägt ist. Wir haben keine Blaupause zur Bewältigung der globalen Herausforderungen. Aber es gibt Hebel, die Hoffnung machen – einer davon ist Bildung. Genauer gesagt: Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie hat ein immens großes Potenzial, die ökologisch-gesellschaftliche Transformation Wirklichkeit werden zu lassen. BNE hat das Ziel, dass die Welt von morgen eine andere ist, als die von heute. Und das ist auch unser Ziel. Ob auf politischer Ebene oder in der praktischen Arbeit vor Ort: Greenpeace setzt sich dafür ein, dass Schulen und Hochschulen sowie berufsbildende Schulen und Schulträger ihrer Verantwortung gerecht werden, die junge Generation bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten. Gemeinsam wollen wir sie befähigen, die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und das demokratische, friedliche Miteinander zu sichern.
Eine Bildung für das Jetzt und unsere Zukunft
Welche Bildung brauchen wir für ein gutes Leben im Hier und Jetzt und für die zukünftige Welt? Wir brauchen eine Bildung, die ausreichend relevantes Wissen vermittelt, um gesellschaftliche und ökologische Zusammenhänge zu verstehen, um eigene und kollektive Handlungsmöglichkeiten zu erkennen und um damit Gestaltungsverantwortung zu übernehmen. Es muss eine Bildung sein, die zum Handeln im Sinne der nachhaltigen Entwicklung befähigt, die die Erfahrung von Partizipation und Selbstwirksamkeit ermöglicht und Schulen zu Lebens- und Gestaltungsräumen macht. Eine Bildung, die sich an den Werten der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung orientiert, die Mut macht, auf Lösungen ausgerichtet ist und eine resiliente Demokratie stärkt. In einem Satz: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist die pädagogische Antwort auf die Herausforderungen, die vor uns liegen.
Vom Lehrplan bis zum Lehrer:innenzimmer
Greenpeace setzt sich dafür ein, dass BNE als Bildungskonzept im Bildungssystem fest verankert und im schulischen Alltag gelebt wird. Als Mitglied des Bündnis ZukunftsBildung engagieren wir uns auf bundes-und landespolitischer Ebene für eine ganzheitliche Umsetzung von BNE. Mit kritischen Analysen und konkreten Handlungsimpulsen begleiten wir Kultus- und Schulministerien, Städte und Kommunen auf dem Weg zu klimafreundlichen Schulen. Wir arbeiten mit vielen Hochschulen zusammen und leisten einen Beitrag zur Ausbildung von Studierenden im Bereich BNE. Lehrkräften an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen stellen wir ein thematisch breit gefächertes Angebot an analogen und digitalen Bildungsmaterialien zur Verfügung sowie Fort- und Weiterbildungsangebote. Praxisprojekte wie “Schools for Earth” zeigen, wie BNE in Unterricht und Schulalltag gelebt werden kann.
Häufig gestellte Fragen
Welche Konsequenzen ziehen Sie aus den Ergebnissen des „Greenpeace Nachhaltigkeitsbarometers“?
In erster Linie fühlen wir uns durch die Ergebnisse der Studie bestärkt. Die Befragung zeigt sehr deutlich: Jugendliche und junge Erwachsene sind nachhaltigkeitsbewusst und wollen mitgestalten. Leider wird weiterhin in der Mehrheit geantwortet, dass die Wirksamkeitserfahrungen und Freiräume aller Art fehlen.
Als Lehrer:in bin ich immer wieder auf der Suche nach guten Unterrichtsmaterialien. Was für Materialien stellt Greenpeace her?
Greenpeace möchte Lehrkräfte dabei unterstützen, aktuelle Umweltthemen in ihren Unterricht zu integrieren. Zu diesem Zweck stellen wir kostenlose Bildungsmaterialien zu Themen wie Atomausstieg und Energiewende, Demokratie, internationaler Klimaschutz, Lebensmitteln und Meeresschutz für verschiedene Altersgruppen zur Verfügung. Der besondere Clou ist, dass Greenpeace diese Schulmaterialien kurzfristig mit Didaktiker:innen erstellt, je nach Wichtigkeit und Aktualität.
Darf ich das Greenpeace Bildungsmaterial im Unterricht benutzen?
Das Bildungsmaterial von Greenpeace ist anerkannt. Verschiedene Bildungsserver der Bundesländer und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung haben die Materialien geprüft und veröffentlicht. Spezielle, kommerziell betriebene Plattformen im Fächerkanon der schulischen Bildung sowie Verlagsplattformen diverser Schulbuchverlage weisen auf die Greenpeace Bildungsmaterialien ausdrücklich hin.
Gibt es Bildungsmaterial im Klassensatz?
Das Bildungsmaterial ist als Vorlage für Lehrkräfte gedacht und wird deshalb grundsätzlich nur einfach versandt. Bei Interesse von mehreren Lehrkräften versenden wir auch gerne pro Interessent - aber nicht als Klassensatz.
Kann ich Greenpeace mit meiner Schulklasse besuchen?
Ja. Unsere Ausstellung in Hamburg macht als außerschulischer Lernort Umweltschutz erlebbar. Unsere Angebote für Schulklassen knüpfen an den aktuellen Bildungsplänen an. Die Schüler:innen erarbeiten, wie unser Leben und unser Konsumverhalten mit vielen Umweltproblemen überall auf der Welt zusammenhängen und entdecken Lösungen. Erfahrene Referent:innen begleiten Ihre Klasse und passen das Angebot an. Eine gute Idee auch für Klassen- und Studienfahrten. Der Besuch ist kostenlos.