Jetzt spenden
Symbolbild Atommüll Fass, November 2008
Jan Kornstaedt / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Diese Entscheidung beruht auf falsch berechneten Strahlenmesswerten, erklärt Greenpeace-Atomexperte Tobias Riedl. Die Einlagerung weiterer Castoren in Gorleben für das Jahr 2011 ist unzulässig. Der Grenzwert wird bereits ohne die zusätzlichen elf Castoren in diesem Jahr überschritten werden. Riedl sieht mit der Entscheidung die Sicherheit der Bürger und Polizeibeamten gefährdet.

Erst in der vergangenen Woche hat Greenpeace aufgedeckt, dass das niedersächsische Umweltministerium (NMU) drei erhebliche Fehler bei der Berechnung der Strahlenwerte am Zwischenlager Gorleben gemacht hat. Die von Greenpeace korrigierte Berechnung ergab einen Strahlenwert von 0,305 Millisievert. Damit würde der zulässige Grenzwert von 0,3 Millisievert in diesem Jahr auch ohne zusätzliche Einlagerung hochradioaktiven Atommülls überschritten. Ein Einlagerungsstopp ist deshalb dringend erforderlich.

Trotz der Aufforderung in einem offenen Brief vom 28. Oktober 2011 hat das Umweltministerium die Greenpeace-Berechnung ignoriert. Das NMU beruft sich auf seine nach Ansicht von Greenpeace fehlerhaft berechneten Strahlenmesswerte von 0,235 Millisievert - einschließlich der Einlagerung von zusätzlichen elf Behältern im Jahr 2011.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Großes gelbes X im Wald
  • 29.11.2024

Ein Wunder ist geschehen: Das Endlager Gorleben ist vom Tisch. Weil der Salzstock kein sicherer Platz für Atommüll ist. Persönliche Betrachtung eines unglaublichen Erfolgs - mit aktuellem Update.

mehr erfahren
Projektion zum Atomausstieg am AKW Isar 2
  • 16.08.2024

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Am 15. April 2023 wurden die deutschen Atomkraftwerke darum endgültig abgeschaltet, nun wurden Kühltürme gesprengt.

mehr erfahren
Atommeiler in Cattenom
  • 19.06.2024

Atomenergie ist ein volkswirtschaftliches Risiko, so eine aktuelle Greenpeace-Studie. Die Rechnung für unkontrollierte Kostensteigerungen und massive Verzögerungen begleichen die Steuerzahlenden.

mehr erfahren
Nuclear Action at EnBW in Germany
  • 24.05.2024

Tausende von Jahren sollte das „Versuchsendlager“ im ehemaligen Salzbergwerk Asse II sicher sein. Knapp vier Jahrzehnte später säuft es durch Wassereinbrüche ab, die Schachtanlage droht einzustürzen.

mehr erfahren
In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.
  • 26.04.2024

Am 26. April 1986 erschüttert eine Explosion das Atomkraftwerk Tschornobyl. Eine radioaktive Wolke verseucht die Region und zieht über Europa. Ursache sind menschliches Versagen und technische Mängel.

mehr erfahren
Greenpeace and BUND Naturschutz Celebrate Nuclear Phase-out in Munich
  • 12.04.2024

Vor einem Jahr ging das letzte AKW in Bayern vom Netz. Strom aus erneuerbaren Energien hat deutschlandweit Atomstrom ersetzt. Nur der Freistaat hinkt hinterher. Warum ist das so?

mehr erfahren