Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Der Einladung zur Konferenz für Erneuerbare Energien in Südostasien folgten über 160 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Umweltverbänden. Das Treffen wurde in Zusammenarbeit mit der Chulalongkorn Unversität (Bangkok) mit Greenpeace Deutschland und Greenpeace Südost-Asien organisiert. Greenpeace möchte damit konkrete und verbindliche Ausbau-Ziele für alle erneuerbaren Energieträger in die nationalen Debatten bringen.

Die weltweite Verdoppelung der erneuerbaren Energien von derzeit rund fünf Prozent auf zehn Prozent im Jahre 2010 ist zu Erreichung der Klimaschutzziele dringend erforderlich, sagt der Greenpeace Energieexperte Sven Teske in Bangkok. Der SolarGipfel im nächsten Jahr in Bonn ist dafür der richtige Ort.

Für Juni 2004 hat die Bundesregierung zu einer internationalen Konferenz für erneuerbare Energien - dem SolarGipfel - nach Bonn eingeladen. Hier soll nachgeholt werden, was auf der UN-Konferenz im September 2002 in Johannisburg am Widerstand der USA gescheitert war: Verbindliche Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien festlegen.

Die zunehmenden extremen Wetterlagen - auch in Deutschland - sind erste Anzeichen eines dramatischen Klimawandels, warnt Teske. Die Einführung der erneuerbaren Energien in Verbindung mit Energieeinsparung hat deshalb oberste Priorität. Durch die Verdoppelung der erneuerbaren Energien kann Klimaschutz und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen erreicht werden.

Im Rahmen der zweitägigen Konferenz wird auch ein konkretes Partnerschaftsprojekt für den SolarGipfel 2004 in Bonn vorgestellt: Das Green Renewable IPP Negros/Philippinen. In den letzten vier Jahren haben Greenpeace Deutschland und Greenpeace Südostasien an diesem gemeinsamen Projekt gearbeitet. Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hat mit Fördergeldern die genaue Projektierung ermöglicht.

Bis 2005 sollen Biomasse, Erdwärme- und Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 120 MegaWatt auf der philippinischen Insel Negros installiert werden und diese damit fast vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgen. Der lokale Netzbetreiber hat diesem Projekt bereits zugestimmt. Wie sich auch die Asian Development Bank an der Finanzierung beteiligen kann, wird derzeit erarbeitet.

Datum

Mehr zum Thema

Wärmepumpe
  • 26.09.2024

Wärmepumpen sind das A und O, um Heizen klimaneutral zu bekommen. Aber wie geht der Einbau? Was kostet das? Und ist so eine Wärmepumpe nicht laut? Hier finden Sie Antworten auf gängige Fragen.

mehr erfahren
Windpark at Haarberg
  • 17.07.2024

Bayern ist bei der Windenergie weiter Schlusslicht. Warum es so wenig Windkraft in Bayern gibt, weshalb und wo sie sinnvoll ist und wie Greenpeace Bayern Söder und Aiwanger auf die Finger schaut.

mehr erfahren
Sonnenblume und Windmühle in der Nähe von Wismar in Brandenburg.
  • 04.07.2024

Wie finde ich den richtigen Stromanbieter? Diese Frage stellen sich viele. Denn Stromgewinnung aus fossiler Energie schädigt das Klima und die Umwelt.

mehr erfahren
Aktive protestieren mit Windrädern gegen zu wenig Windkraftausbau in Bayern
  • 29.08.2023

Klimaneutralität bis 2040 – das hat sich die bayerische Landesregierung auf die Fahne geschrieben. Passiert ist bisher viel zu wenig, deshalb hijacken Greenpeace-Aktive ihre Fahne jetzt.

mehr erfahren
Flutwohnung Berlin, zerstörter Küchenschrank
  • 19.07.2023

Während die Politik lang und breit über Klimaschutz debattiert, zeigen Greenpeace-Aktive mit einer Flut-Installation, was Klimakrise in Deutschland bedeutet. Erst in Berlin, und nun in Hamburg.

mehr erfahren
Renewable Energy Farm in Germany
  • 05.07.2023

Die Energiewende könnte Bayern günstigen und klimafreundlichen Strom bringen und den Wirtschaftsstandort sichern. Doch seit Jahren arbeitet die Staatsregierung gegen den Ausbau der Windkraft.

mehr erfahren