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Der Stufenplan sieht vor, dass ab sofort 35 Prozent, bis 2013 dann 60 Prozent der gefangenen Jungaale dem Bestand in heimischen Gewässern wieder zugeführt werden sollen. Eine angemessene Antwort auf die Warnrufe der Wissenschaftler ist das nicht. Sie empfehlen ein Fangverbot während der Laichzeit und eine drastische Senkung der Fangquoten für junge Aale.

Aale sind faszinierende Wesen. Ob sie in Europa oder Nordafrika heimisch sind - zum Laichen schwimmen sie tausende Kilometer bis zu ihren Stammgebieten im Sargassomeer. Von dort werden die Eier zurückgetrieben zum Beispiel in Richtung Europa, entwickeln sich unterwegs zu den jungen sogenannten Glasaalen und wachsen dann in heimischen Gewässern zu erwachsenen Aalen heran. Vorausgesetzt, sie kommen je in heimischen Gewässern an.

Die exzessive industrielle Fischerei hat dafür gesorgt, dass mittlerweile nur noch ein Bruchteil der europäischen Glasaale ihr Ziel erreicht: etwa ein Prozent der einstmals üblichen Menge. Das heißt, immer weniger Tiere erreichen überhaupt das Fortpflanzungsalter. Das biologische Limit wird in absehbarer Zeit erreicht sein.

Der europäische Aal befindet sich unter allen dieser Tage betrachteten Arten in einer beklagenswerten Spitzenreiterrolle, sagt Greenpeace-Meeresexpertin Stefanie Werner. Er droht als Erster auszusterben! 99 Prozent der geheimnisvollen Fische sind weg. Nur ein komplettes sofortiges Exportverbot könnte den kümmerlichen Rest der Art noch retten.

Den Entscheidungsträgern fehle immer wieder das Rückrat, auf dramatische Ist-Zustände adäquat zu reagieren, konstatiert Werner. Viel zu oft pokere man zu lange. Aale können Strecken von über 5000 Kilometern ohne Nahrungsaufnahme gegen den Golfstrom zurücklegen. Dem Menschen können sie nicht entfliehen.

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