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Zwar erhöhen auch einige der Ökostromanbieter ihre Preise, dennoch gibt es Alternativen. Greenpeace energy zeichnet sich durch ein seit Jahren stabiles Preismodell aus.
Robert Werner, Geschäftsführer von Greenpeace energy erklärt: Für uns ist es wichtig, dass zu den tatsächlichen Kosten kalkuliert wird und diese direkt an den Kunden weitergegeben werden. Das heißt: Sinken die Netzentgelte, sinkt auch der Strompreis. Darum haben wir im Oktober auch die Preise gesenkt. Damit sind wir bundesweit der preisstabilste Ökostromanbieter. Denn im Gegensatz zur Konkurrenz haben wir seit 1999 unsere Preise um gerade einmal zwölf Prozent erhöht, andere Ökostromanbieter dagegen teilweise um 50 Prozent.
Ökostrom im Sinne von Greenpeace energy heißt: Weder Atomkraft noch Kohle haben bei der Erzeugung eine Rolle gespielt. Mindestens die Hälfte des Strommixes stammt aus regenerativen Energien wie zum Beispiel Windkraft, Wasserkraft oder Photovoltaik. Der Rest wird mittels Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen produziert. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sind erdgasbetrieben. Sie arbeiten mit einem energetischen Gesamtwirkungsgrad von mindestens 70 Prozent.
Insgesamt werden durch den Strommix von Greenpeace energy im Durchschnitt gerade einmal 25 Gramm CO2 pro Kilowattstunde erzeugt. Wie trotzdem die Preise niedrig gehalten werden können, erläutert Werner folgendermaßen:
Dies ist vor allem dank unseres Genossenschaftsmodells möglich. Dadurch, dass der Eigentümer auch gleichzeitig der Kunde ist, sind die Interessen gleichgesetzt. Für uns bedeutet faire Stromversorgung nicht nur fair gegenüber der Umwelt, sondern auch fair gegenüber dem Kunden.
Deutschlands Stromriesen scheinen da ein ganz anderes Modell zu verfolgen. Trotz enormer Gewinnsteigerungen werden beispielsweise E.ON und RWE ihre Preise drastisch erhöhen. E.ON hat für 2007 einen Rekordüberschuss von 4,2 Milliarden Euro vermeldet, RWE allein in den ersten drei Quartalen einen Überschuss von 5,8 Milliarden erwirtschaftet.
Doch neben den Stromriesen werden auch viele Stadtwerke ihre Preise anheben. Ein Wechsel zum Ökostromanbieter könnte sich also durchaus lohnen - und zwar nicht nur für die Umwelt. Die nächste Betriebskostenabrechnung kommt mit Sicherheit ...