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Im Zwischenlager Gorleben werden seit Jahren Fakten für ein Endlager geschaffen, das es noch nicht gibt. Experten bezweifeln die Eignung des benachbarten Salzstocks Gorleben schon seit langem. Im Jahr 2000 einigten Bundesregierung und Atomindustrie sich auf ein Moratorium. Der Salzstock sollte für mindestens drei und höchstens zehn Jahre nicht weiter erkundet werden.
Acht dieser zehn Jahre sind vergangen. Eine Lösung des Atommüllproblems ist nach wie vor nicht in Sicht, der strahlende Müllberg aber stetig gewachsen. Der Müll steht nebenan, in der 5.200 Quadratmeter großen Halle des Zwischenlagers. Wie praktisch wäre es, ihn ein paar Meter weiter im Salzstock versenken zu können.
Mit dem Schlamassel in Asse ist die Problematik der Endlagerung offenkundig geworden, sagt Atomexperte Heinz Smital von Greenpeace. Sie nimmt in der öffentlichen Debatte jetzt den Skandalplatz ein, der ihr zusteht. Die angeblich sichere Endlagerung von Atommüll ist gescheitert.