Jetzt spenden
Protest against Whaling in Germany
© Kay Michalak / Greenpeace

Positionswechsel in Dänemark

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Das dänische Parlament in Kopenhagen hat am heutigen Mittwoch die diesjährige Position für die Landesdelegation in der Internationalen Walfangkommission (IWC) festgelegt: Der Schutz der Wale hat ab jetzt auch die Unterstützung Dänemarks.

Am 23. Juni beginnen die 60. Hauptverhandlungen der IWC in Santiago de Chile. Dort wird Dänemark die Einrichtung eines südatlantischen Walschutzgebietes unterstützen. Auch die Unterstützung einer Resolution gegen den wissenschaftlich begründeten Walfang scheint möglich.

Das ist ein Riesenerfolg für die Wale, freut sich Thilo Maack, Waleexperte von Greenpeace. Bis 2001 war Dänemark gegen den  Walfang. Mit dem damaligen Regierungswechsel änderte sich jedoch die dänische Position in der IWC. Nun kehrt Dänemark ins Boot des Walschutzes zurück.

Auch Greenpeace setzt sich für die Einrichtung eines Walschutzgebietes im Südatlantik und den Stopp des Walfangs ein. So gingen am 31. Mai bundesweit 29 ehrenamtliche Greenpeace-Gruppen auf die Straße und informierten über die Gefährdung und den Schutz der Meeresriesen.

Die Nürnberger Gruppe hatte besonderes Glück. In Nürnberg fand parallel zum Walaktionstag die Blaue Nacht statt. Das ist die größte Kunst-, Kultur- und Museumsnacht in Deutschland. Viele der 130.000 Besucher: innen der Blauen Nacht konnten sich für den selbst gebastelten, mit vier Personen begehbaren Wal der Gruppe begeistern.

Zum Teil standen Menschen minutenlang Schlange, um ihren Namen auf die Unterschriftenlisten zu setzen. Mit ihrer Unterschrift forderten sie den dänischen Umweltminister zur Einrichtung eines südatlantischen Walschutzgebietes auf. In ganz Deutschland haben die Greenpeacer: innen an diesem Tag insgesamt 12.000 Unterschriften gesammelt.

Im südlichen Atlantik treffen sich die vom Aussterben bedrohten Blauwale und auch die ebenfalls gefährdeten Finnwale zur Paarung. Obwohl seit 20 Jahren ein Fangverbot herrscht, haben sich viele Bestände bis heute noch nicht vom Walfang erholt.

  • Walaktionstag 31. Mai 2008 - Berlin

    Walaktionstag 31. Mai 2008 - Berlin

    Überspringe die Bildergalerie
  • Walaktionstag 31. Mai 2008 - Braunschweig

    Walaktionstag 31. Mai 2008 - Braunschweig

    Überspringe die Bildergalerie
  • Walaktionstag 31. Mai 2008 - Greifswald

    Walaktionstag 31. Mai 2008 - Greifswald

    Überspringe die Bildergalerie
  • Walaktionstag 31. Mai 2008 - Karlsruhe

    Walaktionstag 31. Mai 2008 - Karlsruhe

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/protestmail-sos-aus-der-arktis

SOS aus der Arktis: Stoppt den Tiefseebergbau!

Die norwegische Regierung will in der Arktis als erstes Land der Welt mit dem Tiefseebergbau starten. Damit gefährdet sie das Wohlergehen der Meere und der Lebewesen, die dort leben. Wir müssen die Zerstörung der Tiefsee zur Ausbeutung des Meeresbodens verhindern, bevor es zu spät ist.

Protestmail senden
Walroß auf Eisscholle in der Arktis

Mehr zum Thema

"No Deep Sea Mining" – Action in Rotterdam

Tiefseebergbau - Der neue Goldrausch

Tiefseebergbau ist für den Umstieg auf Elektroautos nicht notwendig. Und doch rückt die neue Meeresausbeutung näher. Warum das keine gute Idee ist.

mehr erfahren über Tiefseebergbau - Der neue Goldrausch
Sampling and Analysing Sea Foam for PFAS on Sylt

Erhöhte PFAS-Werte im Meeresschaum

Der Meeresschaum an deutschen Stränden ist stark mit PFAS belastet. Das zeigen Greenpeace-Messungen. Deutschland muss den Umgang mit diesen gesundheitsgefährlichen Chemikalien besser regulieren.

mehr erfahren über Erhöhte PFAS-Werte im Meeresschaum
Ein Hai wird von der Besatzung eines unter iranischer Flagge fahrenden Schiffes, das im nördlichen Indischen Ozean Thunfisch fängt, als Beifang an Bord geholt.

Der stille Raub an unseren Ozeanen

Die Tiefseefischerei zerstört mit riesigen Schleppnetzen Fischbestände, Korallenriffe und ganze Ökosysteme. Sie bedroht die Artenvielfalt, hinterlässt bleibende Schäden und bleibt oft unsichtbar – 10 Fakten dazu.

mehr erfahren über Der stille Raub an unseren Ozeanen
Beach on the island of Borkum

Meerespolitik 2025: Eine Zukunft für Meer und Mensch

Internationale Abkommen fordern den Schutz der Meere und der Biodiversität. Deutschland trägt Verantwortung für Umwelt, Gerechtigkeit und eine lebenswerte Zukunft für alle.

mehr erfahren über Meerespolitik 2025: Eine Zukunft für Meer und Mensch
The Marine Biodiversity of Batu Rufus Dive Site, Raja Ampat

Korallen – Ein tropisches Farbenparadies stirbt

Die prächtige Welt der Korallenriffe ist bedroht: Durch die Erderhitzung kollabieren die empfindlichen Riffe. Mit ihnen verschwindet ein unverzichtbares Ökosystem.

mehr erfahren über Korallen – Ein tropisches Farbenparadies stirbt
Greenpeace projiziert Botschaften von Menschen aus aller Welt auf den Svea-Gletscher in Spitzbergen. Mit Videos fordern Prominente wie der schwedische Schauspieler Gustaf Skarsgård und die südafrikanische Schauspielerin Amanda du-Pont den norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre auf, die Pläne für den Tiefseebergbau in den arktischen Gewässern Norwegens zu stoppen.

Tiefseebergbau in der Arktis?

Norwegen legt Tiefseepläne auf Eis – doch die Bedrohung ist noch nicht vorbei

mehr erfahren über Tiefseebergbau in der Arktis?