Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Bis zu 93 Kisten mit Walfleisch wurde als persönliches Gepäck deklariert und von Crew-Mitgliedern der Walfangflotte illegal von Bord gebracht. Eine viermonatige Greenpeace-Recherche ergab, dass sowohl die verantwortliche Fischereifirma Kyodo Senpaku als auch die Japanische Regierung und das Institut für Walforschung (ICR) von dem Vorgehen gewusst haben.

Wir sind sehr erfreut, dass der Staatsanwalt mit den Untersuchungen begonnen hat, sagt Junichi Sato, Meeresexperte bei Greenpeace Japan. Wir werden alles tun, um ihn bei den Untersuchungen zu unterstützen. Es muss sichergestellt werden, dass nicht nur einzelne Crew-Mitglieder als Sündenböcke bestraft werden. Die Untersuchungen müssen bis an die Spitzenpositionen vordringen.

Während der laufenden Untersuchungen bleibt der Regierung nichts anderes übrig, als die Walfangerlaubnisse von ICR und Kyodo Senpaku auszusetzen. Auch die von Steuerzahlern finanzierten Subventionen müssen gestoppt werden.

Kyodo Senpaku ließ verlauten, das Fleisch sei als Souvenir für die Crew-Mitglieder gedacht gewesen. Die von Greenpeace gesammelten Beweise sprechen eine andere Sprache. So waren der Inhalt der Kartons zum Beispiel als Pappe ausgewiesen.

Neben dem gestohlenen Fleisch gibt es weitere Vorwürfe, die der Staatsanwalt verfolgen muss: Täglich wurde tonnenweise Walfleisch über Bord geworfen, da Produktionskapazitäten fehlten. In einigen Walen wurden Krebstumore gefunden. Sie wurden herausgeschnitten und das Fleisch wurde weiter verarbeitet und verkauft. Außerdem wurde gezielt Jagd auf Wale gemacht, obwohl nur zufällige Stichproben genehmigt wurden.

Schreiben Sie an den japanischen Premierminister Fukuda und Außenminister Koumura eine E-Mail für den Walschutz!.

Regelmäßige Updates gibt es auch in unserem Blog Riesen der Meere.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/protestmail-sos-aus-der-arktis

SOS aus der Arktis: Stoppt den Tiefseebergbau!

Die norwegische Regierung will in der Arktis als erstes Land der Welt mit dem Tiefseebergbau starten. Damit gefährdet sie das Wohlergehen der Meere und der Lebewesen, die dort leben. Wir müssen die Zerstörung der Tiefsee zur Ausbeutung des Meeresbodens verhindern, bevor es zu spät ist.

Protestmail senden
Walroß auf Eisscholle in der Arktis

Mehr zum Thema

"No Deep Sea Mining" – Action in Rotterdam

Tiefseebergbau - Der neue Goldrausch

Tiefseebergbau ist für den Umstieg auf Elektroautos nicht notwendig. Und doch rückt die neue Meeresausbeutung näher. Warum das keine gute Idee ist.

mehr erfahren über Tiefseebergbau - Der neue Goldrausch
Sampling and Analysing Sea Foam for PFAS on Sylt

Erhöhte PFAS-Werte im Meeresschaum

Der Meeresschaum an deutschen Stränden ist stark mit PFAS belastet. Das zeigen Greenpeace-Messungen. Deutschland muss den Umgang mit diesen gesundheitsgefährlichen Chemikalien besser regulieren.

mehr erfahren über Erhöhte PFAS-Werte im Meeresschaum
Ein Hai wird von der Besatzung eines unter iranischer Flagge fahrenden Schiffes, das im nördlichen Indischen Ozean Thunfisch fängt, als Beifang an Bord geholt.

Der stille Raub an unseren Ozeanen

Die Tiefseefischerei zerstört mit riesigen Schleppnetzen Fischbestände, Korallenriffe und ganze Ökosysteme. Sie bedroht die Artenvielfalt, hinterlässt bleibende Schäden und bleibt oft unsichtbar – 10 Fakten dazu.

mehr erfahren über Der stille Raub an unseren Ozeanen
Beach on the island of Borkum

Meerespolitik 2025: Eine Zukunft für Meer und Mensch

Internationale Abkommen fordern den Schutz der Meere und der Biodiversität. Deutschland trägt Verantwortung für Umwelt, Gerechtigkeit und eine lebenswerte Zukunft für alle.

mehr erfahren über Meerespolitik 2025: Eine Zukunft für Meer und Mensch
The Marine Biodiversity of Batu Rufus Dive Site, Raja Ampat

Korallen – Ein tropisches Farbenparadies stirbt

Die prächtige Welt der Korallenriffe ist bedroht: Durch die Erderhitzung kollabieren die empfindlichen Riffe. Mit ihnen verschwindet ein unverzichtbares Ökosystem.

mehr erfahren über Korallen – Ein tropisches Farbenparadies stirbt
Greenpeace projiziert Botschaften von Menschen aus aller Welt auf den Svea-Gletscher in Spitzbergen. Mit Videos fordern Prominente wie der schwedische Schauspieler Gustaf Skarsgård und die südafrikanische Schauspielerin Amanda du-Pont den norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre auf, die Pläne für den Tiefseebergbau in den arktischen Gewässern Norwegens zu stoppen.

Tiefseebergbau in der Arktis?

Norwegen legt Tiefseepläne auf Eis – doch die Bedrohung ist noch nicht vorbei

mehr erfahren über Tiefseebergbau in der Arktis?