Greenpeace-Mitarbeiter übergeben Petition gegen die Finanzierung von Regenwaldzerstörung
- Nachricht
Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert
25.000 Menschen haben sich an der Greenpeace-Petition gegen die Finanzierung von Regenwaldzerstörung beteiligt. Diese wurde nun an die Schweizer Bank Credit Suisse übergeben.
Was nützen interne Richtlinien und Nachhaltigkeitsversprechen an Öffentlichkeit und Kunden, wenn sie nicht eingehalten werden? Nichts, so beweist die Schweizer Bank Credit Suisse: Trotz ihrer Garantien zum Umweltschutz vergab das Kreditinstitut Millionenkredite mit denen sie die Zerstörung von Regenwald finanzieren. Deshalb haben mehr als 25.000 Menschen aus Deutschland und der Schweiz die Greenpeace-Petition gegen die Finanzierung von Regenwaldzerstörung unterschrieben. Sie fordern von Credit Suisse, Umwelt- und Klimaschutz ernst zu nehmen.
Eine Delegation aus Greenpeace-Mitarbeitern und weiteren Non-Profit-Organisationen überreichten nun die Unterschriften. Vor der Credit-Suisse-Zentrale in Zürich nahmen Vertreter der Bank die Namenslisten entgegen. Im anschließenden Gespräch legte die Delegation dem Unternehmen erneut dar, dass die Finanzierung von Regenwaldzerstörung hohe soziale, ökologische und auch ökonomische Risiken birgt.
Credit Suisse muss handeln
Sie fordern, dass finanzielle Gewinne und Profitdenken nicht über Umwelt- und Klimaschutz gestellt werden. Der Slogan der Großbank „Credit Suisse Cares for Climate“ (Credit Suisse kümmert sich um das Klima) ist ganz offensichtlich nichts als leicht durchschaubares Greenwashing. Der Fall in Indonesien zeigt, dass die Bank ihre internen Wald-Sektor-Richtlinien verletzt hat.
Damit die Stimme der indonesischen Gäste auch vom Top-Management gehört und wirklich ernst genommen wird, trat die Delegation auch an der Generalversammlung der Schweizer Bank auf. Dort brachten die Redner ihr Anliegen vor der gesamten Leitungsriege des Unternehmens erneut vor.
„Wir fordern gemeinsam mit einer Vielzahl von Unterstützern und weiteren Nichtregierungsorganisationen, dass auf Worte auch Taten folgen“, sagt Gesche Jürgens, Greenpeace-Expertin für Wälder. „Die Überprüfungsprozesse von Risiken für Mensch und Umwelt müssen in allen Geschäftsfeldern stark verbessert werden, damit das Klimaversprechen von Credit Suisse keine leere Worthülse mehr bleibt.“