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Projektion gegen den Krieg auf russische Botschaft
© Mike Schmidt / Greenpeace

Zwei Jahre Krieg in der Ukraine

Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine erlebte die Welt einen einschneidenden Umbruch. Nun jährt sich der Einmarsch zum zweiten Mal. In den zwei Jahren hat Greenpeace sich für Frieden und Abrüstung engagiert. Dafür setzen wir uns auch weiter ein.

Die Forderung „Stoppt das Töten“ und „Stop the killing“ steht groß und deutlich an der  russischen Botschaft in Berlin. Greenpeace Aktivist:innen verweisen damit zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine auf die direkte Verantwortung der russischen Führung unter Präsident Wladimir Putin für den Tod und die Verwundung von mutmaßlich über 500.000 Menschen. Putins Entscheidung, Völkerrecht zu brechen und die Ukraine am 24. Februar 2022 anzugreifen, hat Tod und unendliches Leid über die Menschen in der Ukraine gebracht. Die russische Führung verantwortet auch den Tod und die Verwundung Hunderttausender eigener Bürger:innen, die einen sinnlosen Krieg in der Ukraine führen müssen. "Russland muss das Töten in der Ukraine beenden und sich wieder zurück ziehen. Gleichzeitig muss die internationale Gemeinschaft wie die Bundesregierung die Unterstützung für die Ukraine entschlossen fortsetzen, aber auch die diplomatischen Anstrengungen wieder verstärken, um den Krieg zu beenden”, sagt Alexander Lurz, Abrüstungsexperte von Greenpeace.

Umweltauswirkungen durch den Krieg

Examination around Chornobyl for Radioactivity

Die Ergebnisse der Greenpeace-Messungen um Tschornobyl zeigen: Die Internationale Atomenergiebehörde verharmlost radioaktive Gefahren durch die russische Invasion.

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Kraftwerksblöcke und das Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja sind nachts beleuchtet

Mit Sorge betrachten Expert:innen die Situation ukrainischer Atomkraftwerke im Krieg. Oft ging es um das AKW Saporischschja. Doch das instabile Stromnetz lässt nun alle Reaktoren zur Gefahr werden.

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Karte mit Umweltschäden in der Ukraine

Nicht nur Menschen leiden unter dem brutalen Krieg in der Ukraine. Auch die Natur nimmt Schaden. Greenpeace und Ecoaction haben drastische Fälle dokumentiert und fordern Hilfen für den Wiederaufbau.

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Gefahren von Aufrüstung und Wettrüsten

Bereits zum ersten Jahrestag protestierten Greenpeace-Aktive gegen den Angriff: „Krieg – eine abscheuliche und frevelhafte Handlung“ stand auf den Transparenten: ein Zeichen gegen den gewaltsamen Überfall auf die Ukraine und für Frieden für alle Menschen. Das setzten die Ehrenamtlichen der Greenpeace-Gruppe Berlin mit diesem leicht gekürzten Zitat des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi. An der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin stellten sie große weiße Boxen aus Karton mit den Namen angegriffener ukrainischer Städte auf, als Mahnung dafür, welches unermessliche Leid und wie viel Zerstörung Krieg anrichtet.

Mit dem Angriff auf die Ukraine vor zwei Jahren hatte sich die Stimmung in Politik und Medien zum Thema Abrüstung gewandelt. Ein 100 Milliarden “Sondervermögen” war ohne jede wirkliche Debatte durchgewunken worden und die nächsten massiven Erhöhungen der Militärausgaben werden schon wieder diskutiert. Mit der Aktion wiesen die Ehrenamtlichen daher auch auf die generellen Gefahren von Waffenproduktion und Wettrüsten hin. Ihr Appell ist leider weiterhin aktuell: „Die Unsummen, die für Rüstung ausgegeben werden, fehlen für andere wichtige Zwecke wie Klimaschutz oder soziale Gerechtigkeit“, sagte damals Leonhard Dünnwald von der Greenpeace-Gruppe Berlin. „Der Angriffskrieg Russlands hat zudem die Gefahr der Abhängigkeit von fossilen Energien und die Risiken von Atomkraft verdeutlicht.“

 

Zwei Jahre Krieg: Greenpeace-Aktionen für den Frieden in der Ukraine

Greenpeace engagiert sich aktuell aktiv für einen grünen Wiederaufbau in der Ukraine. So half ein Team etwa beim Wiederaufbau eines Krankenhauses, das nun mit grünem Strom betrieben wird.

Seit Kriegsbeginn hat sich Greenpeace für Frieden in der Ukraine eingesetzt, etwa einen Importstopp von russischem Öl und Gas.Vier Tage nach dem Angriff Russlands versammelten sich hunderttausende Menschen zur gemeinsamen Kundgebung mehrerer Organisationen für Frieden in der Ukraine. Hinweise zur Hilfe für Geflüchtete und direkte Hilfen vor Ort folgten. Gegen den Import von Gas aus Russland protestierten Greenpeace-Aktive im März an der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 in Lubmin, ein Maßnahmenpaket “Kein Gas für Krieg” schlug sieben Sofortmaßnahmen im Bereich Gebäude- und Industriewärme vor. Gegen den Import von Öl waren Schwimmer:innen und Schlauchboote im Einsatz gegen Supertanker mit fossilen Brennstoffen; eine Studie führte auf, dass ein unmittelbares Öl-Embargo für Deutschland machbar war.

Greenpeace-Messungen in der Sperrzone um das AKW Tschornobyl zeigten: Die Internationale Atomenergiebehörde verharmloste radioaktive Gefahren durch die russische Invasion. Aktuell unterstützt die Friedens- und Umweltschutzorganisation den grünen Wiederaufbau in der Ukraine, unter anderem durch grüne Energie für ein Krankenhaus in der Nähe von Kyjiw. Greenpeace und die ukrainische Organisation Ecoaction dokumentierten drastische Fälle von Umweltschäden durch den Krieg und fordern Hilfen für den ökologischen Wiederaufbau.

Menschliche Hilfe

Geflüchtete Menschen aus der Ukraine

Die Hilfsbereitschaft gegenüber geflüchteten Menschen aus der Ukraine ist groß, allerdings auch die Verunsicherung: Wie helfe ich sinnvoll? Wir haben einige Informationen zusammengetragen.

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Bundeswirtschaftsminister Habeck und Denys Tsutsaiev in Horenka

Wie kann ein nachhaltiger Wiederaufbau der Ukraine gelingen? Die Instandsetzung eines Krankenhauses hat Greenpeace mitinitiiert. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat es sich heute näher angesehen.

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Für weniger fossile Abhängigkeit

Greenpeace Aktivist:innen im Schlauchboot um "Peace - Not Oil" auf die Seite des 40.000-Tonnen-Tankers Seasprat zu malen, der verarbeitetes Öl aus dem russischen Ostseehafen Primorsk liefert.

Der Ukraine-Krieg zeigt: Im Krieg ist die Energiesicherheit schnell gefährdet. Doch auch umgekehrt finanzieren Energieimporte Kriege. Eine Abhandlung über eine lange Geschichte der Abhängigkeiten.

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Aktivist:innen demonstrieren mit einer Illustration für einen Importstopp von russischem Öl. Inspiriert vom amerikanischen Illustrator Andy Singer zeigt das Transparent "Ölembargo jetzt!" Bundeskanzler Olaf Scholz beim Betanken eines Autos mit Leid.

Deutschland kann sofort auf russisches Öl verzichten. Ein Öl-Embargo ist umsetzbar und würde Putin treffen.

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Greenpeace-Aktivist:innen demonstrieren im Fehmarnbelt mit einem Schlauchboot gegen Ölimporte aus Russland, die Putins Krieg in der Ukraine mitfinanzieren. Die Aktivist:innen malen "OIL IS WAR" auf die Seite des Tankers "Stamos", der Rohöl aus dem russischen Ostseehafen Ust-Luga nach Rotterdam liefert.

Greenpeace-Aktive demonstrieren gegen russische Öl-, Gas- und Kohleimporte – für den Frieden, gegen Milliardengeschäfte mit Russland; zuletzt spektakulär vor der dänischen Küste.

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