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Alle Artikel zum Thema Atomausstieg

Sellafield - ein schleichendes Tschernobyl

Die Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield ist ein schleichendes Tschornobyl. Das Unglück in dem ukrainischen Atomkraftwerk hat die ganze Welt erschüttert. Schlagartig wurde vielen klar, dass die Atomtechnologie Risiken birgt, die der Mensch nicht beherrscht. Das gesamte Ausmaß der Katastrophe ist auch heute noch nicht überschaubar, denn es gibt keine gesicherten Erkenntnisse über Spätfogen auch bei nachfolgenden Generationen.

Internationales Endlager-Hearing, Teil 2

Am internationalen Hearing zum Thema Endlager am 10. November 2002 in Dannenberg nahmen Experten aus den USA, Russland, Australien, Schweden, Finnland, Frankreich und Deutschland teil. Die Ergebnisse zu den einzelnen Ländern finden Sie hier.

Atomkraftwerke am Tropf der Wiederaufarbeitung

Wiederaufarbeitung klingt harmlos. Tatsächlich ist sie eine riskante Technologie, die nur einen Zweck erfüllt: die Atomkraftwerke am Laufen zu halten. Wiederaufarbeitung vermehrt das Volumen des Atommülls erheblich. Wiederaufarbeitung verschleiert, dass es auch Jahrzehnte nach dem Bau des ersten Atomkraftwerks noch kein Endlager für den Jahrtausende strahlenden Müll gibt. Wiederaufarbeitungsanlagen sind ständige Quellen radioaktiver Emissionen in die Luft und verseuchter Abwässer in die Meere. Sie sind damit höchst schädlich für Mensch und Natur.

Reaktorbrennstoffe: Geschichte der Wiederaufarbeitung

Die sogenannte Wiederaufarbeitung hat ihre Ursprünge im militärischen Bereich. Ziel war es, Plutonium zum Bau von Atombomben zu gewinnen. Wenn ein Brennelement abgebrannt ist, sind nur Teile seines eigentlichen Brennstoffes Uran 235 verbraucht. Um das entstandene Plutonium für den Bau von Atombomben zu gewinnen, muss man es aus dem verbrauchten Reaktorbrennstoff herauslösen. Das geschieht in einer sogenannten Wiederaufarbeitungsanlage (WAA). Dort werden Plutonium und Uran in einem chemischen Verfahren von den übrigen Spaltprodukten getrennt.

Wiederaufarbeitung in La Hague

Am Standort La Hague arbeiten die zwei Wiederaufarbeitungsanlagen (WAA) UP 2 und UP 3. Die Abkürzung UP bedeutet Usine Plutonium (übersetzt: Plutoniumfabrik). Die gesamte Wiederaufarbeitungskapazität beträgt 1.600 Tonnen pro Jahr (t/a). Die Betreiberfirma der Wiederaufarbeitungsanlage COGEMA (Compagnie Générale des Matières Nucléaires) ist seit September 2001 Teil der Areva-Gruppe, die in allen Teilen der Atomindustrie - vom Reaktorbau bis zur WAA - aktiv ist.

Internationales Endlager-Hearing, Teil 1

Am 10. November 2002 fand in Dannenberg ein internationales Hearing zum Thema Endlager statt. Daran nahmen Experten aus den USA, Russland, Australien, Schweden, Finnland, Frankreich und Deutschland teil.