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Es war bereits am 6. September, als sich der Unfall in der ATPu-Plutoniumbrennstoff-Anlage ereignete. Dort werden Brennelemente aus einer Mischung von Plutonium und Uranoxid (MOX) hergestellt. Sie gehört zu dem Cadarache-Atomkomplex in Südfrankreich. Doch erst drei Tage später haben die Betreiber Areva/Cogema den Zwischenfall gemeldet, bei dem zwei Arbeiter und Teile des Gebäudes verseucht wurden.
Greenpeace sieht einen alamierenden Hinweis darin, dass die französischen Behörden keine Auskünfte über die Schwere des Vorfalls, seine Folgen und die Säuberungsmaßnahmen erteilen. Greenpeace hat sich deshalb an die zuständige EU-Kommissarin Loyola de Palacio gewandt.
Die Kommission hat im Dezember 2003 den Transport genehmigt, stellt Shaun Burnie klar, Atomexperte bei Greenpeace. US-Stellen wurde seither versichert, dass die Anlage sicher und zuverlässig sei. Im Lichte des Zwischenfalls in der letzten Woche muss die Kommission jetzt zügig die Situation aufklären. Dabei darf sie sich nicht vom französischen Atomminister irritieren lassen. Bis die volle Wahrheit über die Geschehnisse in Cadarache aufgedeckt ist, muss die Plutonium-Lieferung ausgesetzt werden. (mir)