Jetzt spenden
Achse mit Wärmeanomalie 05.11.2010
Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Fakt ist, dass der Zug rollt. Unverantwortlich, findet Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital: Eine Radachse zwischen Wagon sechs und sieben ist auf den Bildern deutlich wärmer als alle anderen. Das darf nicht ignoriert werden. Nicht bei dieser tödlichen Fracht, die in diesem Zug durch Deutschland fährt. Es muss dringend abgeklärt werden, woran es liegt, dass sich das Rad erwärmt. Vorher darf der Zug nicht weiterfahren!

Die Bundespolizei beruft sich darauf, eine Routineüberprüfung in Kehl vorgenommen und nichts Auffälliges gefunden zu haben. Die Antwort des Niedersächsischen Innenministeriums hingegen fällt anders aus. Auf Nachfrage von Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament, erklärt das Niedersächsische Innenministerium das Problem in Kehl festgestellt und behoben zu haben.

Wenn das stimmt, muss der Schaden ziemlich groß gewesen sein. Denn eine Auswertung unserer Thermografiebilder lag zu dem Zeitpunkt nicht vor. Die Verantwortlichen wussten also gar nicht, worauf sie achten müssen, erklärt Smital.

Die Fotos von Greenpeace stammen aus Valognes, dem Start des Castortransports. Das heißt, der Zug ist mit dieser Achse quer durch Frankreich gerollt. Und falls die Aussage der Bundespolizei stimmt, rollt er immer noch mit einem nicht untersuchten Problem ...

  • Zum Vergleich: Achse ohne Wärmeanomalie 05.11.2010

    Achse ohne Wärmeanomalie

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Projektion zum Atomausstieg am AKW Isar 2
  • 16.08.2024

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Am 15. April 2023 wurden die deutschen Atomkraftwerke darum endgültig abgeschaltet, nun wurden Kühltürme gesprengt.

mehr erfahren
Atommeiler in Cattenom
  • 19.06.2024

Atomenergie ist ein volkswirtschaftliches Risiko, so eine aktuelle Greenpeace-Studie. Die Rechnung für unkontrollierte Kostensteigerungen und massive Verzögerungen begleichen die Steuerzahlenden.

mehr erfahren
Nuclear Action at EnBW in Germany
  • 24.05.2024

Tausende von Jahren sollte das „Versuchsendlager“ im ehemaligen Salzbergwerk Asse II sicher sein. Knapp vier Jahrzehnte später säuft es durch Wassereinbrüche ab, die Schachtanlage droht einzustürzen.

mehr erfahren
In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.
  • 26.04.2024

Am 26. April 1986 erschüttert eine Explosion das Atomkraftwerk Tschornobyl. Eine radioaktive Wolke verseucht die Region und zieht über Europa. Ursache sind menschliches Versagen und technische Mängel.

mehr erfahren
Greenpeace and BUND Naturschutz Celebrate Nuclear Phase-out in Munich
  • 12.04.2024

Vor einem Jahr ging das letzte AKW in Bayern vom Netz. Strom aus erneuerbaren Energien hat deutschlandweit Atomstrom ersetzt. Nur der Freistaat hinkt hinterher. Warum ist das so?

mehr erfahren
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht
  • 09.04.2024

Happy Birthday, Atomausstieg! Auch wenn ein Jahr nach dem deutschen Ausstieg vielerorts eine “Renaissance der Atomkraft” herbeigeredet wird, laut einer aktuellen Studie sprechen die Fakten dagegen.

mehr erfahren