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Atomkraft macht abhängig
Der Brennstoff für Atomkraftwerke ist Uran. Das Uran bezieht Europa - wie Gas - zu einem großen Teil aus Russland. Die nächstgrößeren Lieferanten sind Australien, Kanada, Kasachstan, Usbekistan und Niger. Atomkraftwerke verlagern die energiepolitische Abhängigkeit darum nur von einem Importprodukt auf ein anderes.
Atomkraft macht abhängig
Der Brennstoff für Atomkraftwerke ist Uran. Das Uran bezieht Europa - wie Gas - zu einem großen Teil aus Russland. Die nächstgrößeren Lieferanten sind Australien, Kanada, Kasachstan, Usbekistan und Niger. Atomkraftwerke verlagern die energiepolitische Abhängigkeit darum nur von einem Importprodukt auf ein anderes.
Den AKW geht der Brennstoff aus
Uran wird schon jetzt knapp. Greenpeace hat Daten der Konferenz für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ausgewertet und festgestellt: Auch bei reduziertem Verbrauch sind die jetzt bekannten Uranvorkommen in spätestens 65 Jahren ausgebeutet.
Mit der Verknappung wird der Brennstoff, genau wie das Öl, zunehmend teurer. Der Preis für eine bestimmte Variante des Urans beispielsweise, des so genannten U308, ist in den letzten fünf Jahren um das Fünffache gestiegen.
Atomkraft verhindert sparsamen Energieverbrauch
Die Brennstoffe Öl, Gas und Uran werden unterschiedlich zur Energiegewinnung eingesetzt: Gas dient überwiegend der Wärmeerzeugung ebenso wie Öl, das außerdem Verkehr und Transportwesen befeuert. Atomkraftwerke dagegen produzieren ausschließlich Strom, und das nicht einmal besonders gut.
Um wirtschaftlich arbeiten zu können, sind Atomkraftwerke auf permanente Stromabnahme angewiesen. Da der Stromverbrauch logischerweise nachts in die Knie geht, muss er für die AKW künstlich angeheizt werden. In Deutschland geschieht das beispielsweise in Form der Nachtspeicherheizung - einer der teuersten und unsinnigsten Heizarten überhaupt. Sie wurde eigens für den Betrieb der Atomkraftwerke ausgebaut.
Atomkraft verhindert Klimaschutz
Atomkraftwerke haben keine Zukunft. Das Uran geht zur Neige, die Versorgung ist ungesichert und wird immer teurer. Damit ist klar, dass Atomkraft keine Perspektive für den Klimaschutz bieten kann. Investitionen in diese überholte Energieform bedeuten, sehenden Auges in die energiepolitische Sackgasse zu rennen. Das ist den kommenden Generationen gegenüber unverantwortlich.
Der Klimawandel, eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, erfordert weitsichtiges Denken und Handeln. Der Weg zum Klimaschutz führt über Investitionen in Erneuerbare Energien. Sie sind umweltfreundlich, weltweit unendlich vorhanden, und wir bekommen den Brennstoff für die Betriebsanlagen gratis.
Atomkraft ist hochgefährlich
{image}Atomkraft ist in allen Stadien eine Gefahr für Mensch und Umwelt. Das beginnt beim Uranabbau im Tagebau und in Bergwerken. Radioaktiver Staub belastet die Luft, kontaminiertes Abwasser vergiftet die Gewässer.
Der Brennstoff Uran muss für den Betrieb in Atomkraftwerken angereichert werden. Das angereicherte Uran ist der Grundstoff für Atombomben. Wer die zivile Atomwirtschaft betreibt, kann theoretisch auch Atombomben bauen. Die Atomkraftwerke selber stellen ein ständiges Risiko dar. Ein Super-GAU wie in Tschernobyl 1986 kann niemals ausgeschlossen werden.
Bei der so genannten Wiederaufarbeitung der abgebrannten Brennelemente in den Anlagen im britischen Sellafield oder im französischen La Hague fällt zusätzlich Plutonium ab, der giftigste von Menschen gemachte Stoff der Welt und ebenfalls Grundstoff für Atombomben. Der strahlende Abfall der Atomwirtschaft wird quer durch Europa verschoben. Bis heute gibt es nirgendwo auf der Welt eine sichere Lagerstätte für den radioaktiven Atommüll.
Reichweite der Uranvorräte der Welt, Kurzfassung
Anzahl Seiten: 5
Dateigröße: 442.98 KB
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