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Dort treffen sich die Chefs der Energiekonzerne, Vertreter energieintensiver Betriebe, Unternehmer aus der Branche der Erneuerbaren Energien sowie Fachleute mit der Kanzlerin. Sie sollen über die künftige Energieversorgung debattieren. Streitpunkte sind der Mix der Energiequellen und die Steigerung der Energieeffizienz um jährlich drei Prozent.

Der Energiegipfel darf kein Ort für überholte Konzepte ewig gestriger Konzernbosse sein, erklärt Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid. Überholt ist zum Beispiel der Neubau von Braunkohlekraftwerken, wie ihn Vattenfall und RWE planen. Oder die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, für die sich die Großen der Energiebranche stark machen.

Mit Kohle das Klima schützen oder mit alten Atomreaktoren eine zukunftsfähige Energieversorgung aufbauen, ist wie mit Benzin ein Feuer löschen, sagt Karsten Smid. Eine in die Zukunft gerichtete Energiepolitik scheint in Deutschland nur gegen die notorischen Klimaschutzverweigerer RWE, Vattenfall, E.ON und EnBW möglich.

Deshalb fordern die Aktivisten vor Ort mit einem Tranparent: Frau Merkel, stoppen Sie die Kohle- und Atomlobbvy, schützen sie das Klima! Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Treibhausgase bis 2020 um 40 Prozent reduziert werden. Selbst der Energie-Industrie nahe stehende Institute haben für den Energiegipfel 2007 herausgestellt, dass eine Reduzierung von 40 Prozent der Treibhausgase bis 2020 und ein gleichzeitiger Atomausstieg machbar sind.

Die Politik darf sich von den Energiebossen aufgrund ihrer Monopolstellung nicht erpressen lassen, warnt Karsten Smid. Die Abhängigkeit der deutschen Politik von den vier großen Energiemonopolisten ist ein weitaus größeres Problem als die auf dem Energiegipfel thematisierte Abhängigkeit von Rohstoffimporten.

(Autorin: Anja Franzenburg)

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