Jetzt spenden
Coal ship painting action Australia
Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Das Great Barrier Riff verschwindet, Die Eiskappen schmelzen, Stoppt die Ausweitung der Kohle-Exporte. Solche Sätze haben die Aktivisten in zwei Meter großen Buchstaben auf die 20 Kohlefrachter im Kohle-Hafen Hay Point geschrieben und damit auf die aktuelle Politik ihrer Regierung aufmerksam gemacht.

Nach einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Greenpeace ist dies auch die Forderung der australischen Bevölkerung. 82 Prozent lehnen die Ausweitung der Kohleexporte ab und 33 Prozent befürworten sogar eine Verringerung der Kohleexporte auf Grund der Bedrohungen durch den Klimawandel.

{image}Australien ist einer der größten Kohle-Exporteure weltweit und versorgt den Weltmarkt mit 30 Prozent der verfeuerten Kohle. Auch Deutschland bezieht 16 Prozent seiner Kohleimporte aus Australien.

Alle Bemühungen um Klimaschutz sind nur heiße Luft, wenn weltweit auf Kohlekraft gesetzt wird, sagt Karsten Smid, Klimaexperte bei Greenpeace. Eine Verdoppelung der Australischen Kohle-Exporte muss unbedingt verhindert werden. Sie wäre in Zeiten des zunehmenden Klimawandels absolut fatal.

Mit dem Bau von 25 neuen Kohlekraftwerken setzt Deutschland so stark auf Kohlekraft wie kein anderes europäisches Land. So kann Deutschland sein Klimaschutzziel für 2020 nicht erreichen. Und auch weltweit sind die Klimaschutzvereinbarungen in Gefahr, kommentiert Smid.

Australien exportiert schon jetzt 243 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr, was eine CO2-Emission von 656 Millionen Tonnen verursacht. Dabei besitzt Queensland eine der besten Solarquellen der Welt. Anstatt ein umweltfreundliches System mit erneuerbaren Energien aufzubauen, konzentriert sich der Sonnen-Staat auf seine Kohleexportpläne.

Eins der ersten Opfer der fortschreitenden Klimazerstörung ist das vor der australischen Küste gelegene Great Barrier Riff. Das größte und beeindruckenste Korallenriff der Erde.

Korallen reagieren sehr empfindlich auf die durch den Klimawandel steigenden Wassertemperaturen. Immer mehr Forscher befürchten, dass Teile des Riffs komplett absterben könnten, falls der Klimawandel weiter voranschreitet. Bereits heute sind Teile des Riffs von der Korallenbleiche betroffen.

Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Greenpeace-Aktivisten protestieren mit projizierten Sprüchen am neuen Kohlekraftwerk von Vattenfall in Moorburg, Hamburg.

Kraftwerk Moorburg: Klimazerstörung made in Hamburg

Zu groß, zu schmutzig, zu spät: Mit Moorburg geht ein Kohlekraftwerk ans Netz, das heute niemand mehr braucht. Dahinter steckt eine bewusste Täuschung.

mehr erfahren über Kraftwerk Moorburg: Klimazerstörung made in Hamburg
Braunkohlekraftwerk Lippendorf: Kühltürme und Schornsteine mit Rauch, davor Bagger im Braunkohletagebau

Bilanz-Bluffs bei der Leag

Die Lausitzer Kohlegruben der Leag zu renaturieren, wird Milliarden kosten. Das Unternehmen des Multimilliardärs Daniel Křetínský legt viel zu wenig Geld zurück. Wälzt er die Kosten auf den Osten ab?

mehr erfahren über Bilanz-Bluffs bei der Leag
Protest at CCS trade fair in Hamburg

CCS: Mythen und Fakten

CO2 unter dem Meer verstecken ist der Plan der Regierung. Doch "Carbon Capture and Storage" ist eine Scheinlösung – sie bremst die Energiewende und ermöglicht der fossilen Industrie ein ‚Weiter so‘.

mehr erfahren über CCS: Mythen und Fakten
Martin Kaiser auf der Demo in Lützerath

Lützerath, wie weiter?

Das Dorf Lützerath ist nun dem Erdboden gleichgemacht. Wie geht es jetzt weiter mit dem Klimaschutz, der Klimapolitik und der Klimabewegung? Fragen an Greenpeace-Chef Martin Kaiser.

mehr erfahren über Lützerath, wie weiter?
35.000 Menschen demonstrieren gegen die Räumung von Lützerath

Lützerath-Räumung

Trotz des Protests zehntausender Menschen, trotz tagelanger mutiger Aktionen ist Lützerath nun geräumt. Der Abriss schreitet schnell voran. Doch fürs 1,5 Gradziel darf die Kohle nicht verheizt werden.

mehr erfahren über Lützerath-Räumung
Auszug aus den NRE-Papieren

Fragwürdige Absprachen zwischen RWE und NRW

Interne Papiere des NRW-Bauministeriums verstärken den Verdacht auf Zweckentfremdung von Fördermitteln. Laut Greenpeace-Recherche sollen belastete Industrieflächen mit Steuergeldern saniert werden.

mehr erfahren über Fragwürdige Absprachen zwischen RWE und NRW