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Das Braunkohle-Kraftwerk Neurath bei Köln, Juni 2005
Bernd Arnold / visum / Greenpeace

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Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger. Deswegen sind die neuen Blöcke in Neurath ein Desaster für den Klimaschutz und ein Rückschlag für die Energiewende, sagt Gerald Neubauer, Kohleexperte bei Greenpeace. Allein diese beiden Blöcke werden 17 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ausstoßen. Damit zählt Neurath zu den größten CO2-Schleudern Europas.

Neubaurer kritisiert weiter: Das Braunkohlekraftwerk Neurath behindert auf Jahrzehnte den notwendigen Umstieg auf Erneuerbare Energien. Die Glückwünsche von Hannelore Kraft und Peter Altmaier an RWE sind daher völlig verfehlt. Anstatt weitere Kohlekraftwerke zu bauen, muss die Regierung endlich den Ausstieg aus der Kohleverstromung beschließen.

Kohlekraftwerke sind in der Regel auf eine Laufzeit von 40 Jahren ausgelegt. Die beiden neuen Blöcke des Braunkohlekraftwerks Neurath haben eine Leistung von 2200 Megawatt und stoßen damit 16,7 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr aus. RWE rechnet die Abschaltung von Altanlagen in Frimmersdorf dagegen und gibt an, so sechs Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einzusparen.

Dabei gibt es schon lange sehr gute Alternativen: Die Erneuerbaren Energien. Greenpeace hat mit dem Energiekonzept Der Plan nachgewiesen, dass es bis 2050 möglich ist, die komplette Energieversorgung Deutschlands durch Erneuerbare Energien zu gewährleisten. Notwendig ist neben dem Atomausstieg, dass nicht weiter Milliarden in die alten, fossilen Energieträger fließen. Die Energiewende ist nur zu schaffen, wenn die Politik sie durchsetzt - notfalls auch gegen die Interessen der Energiekonzerne.

Der Plan - Deutschland ist erneuerbar!

Der Plan - Deutschland ist erneuerbar!

Anzahl Seiten: 24

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Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

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