Schutz gegen Hitze im Büro - 8 Tipps
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Eine bestimmte Temperatur, ab der Hitzefrei beim Arbeitsplatz vorgeschrieben ist, gibt es nicht. Durch das Arbeitsschutzgesetz ist der Arbeitgeber aber verpflichtet, entsprechende Schutzmaßnahmen durchzuführen. So muss sich der Arbeitgeber darum kümmern, dass genügend Wasser zur Verfügung steht. Zusätzlich sollte sichergestellt werden, dass die Lufttemperatur in geschlossenen Büroräumen wenn möglich eine Temperatur von 26 °C nicht überschreiten. Ist dies nicht möglich, sind die Räumlichkeiten mit entsprechenden Kühlungs- und Sonnenschutzsystemen auszustatten.
Was Sie ansonsten noch gegen die Hitze am Arbeitsplatz machen können? Hier ein paar Tipps:
1. Viel und regelmäßig trinken!
Stellen Sie sich am besten zwei bis drei große Flaschen Wasser direkt neben Ihren Arbeitsplatz. Je mehr Sie trinken, desto besser. Gerade bei körperlich anstrengender Arbeit und jenseits von geschlossenen Arbeitsräumen ist dies umso wichtiger. Falls Sie öfters mal vergessen, genug zu trinken, laden Sie sich einen Wasser-Wecker herunter. Der wird Sie daran erinnern, zu trinken und einen Überblick über Ihren Wasserhaushalt zu behalten. Sorgen Sie im Team dafür, dass viel wasserhaltiges Obst und Gemüse griffbereit steht. So hydratisieren Sie Ihren Körper sogar noch mehr und versorgen ihn außerdem mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen.
2. Tragen Sie luftige und leichte Kleidung
Zwängen Sie sich lieber nicht in zu enge Kleidung. Offene und luftdurchlässige Schuhe verschaffen Ihnen zusätzlich Erleichterung. Wird viel draußen gearbeitet sollten zusätzlich sonnenschützende Maßnahmen getroffen werden, d.h. Sonnencreme auftragen und eine Sonnenbedeckung für den Kopf sind essentiell.
3. Legen Sie regelmäßig kleine Pausen ein
Der Kreislauf arbeitet bei hitzigen Temperaturen auf Hochtouren. Denken und körperliche Arbeit fällt uns schwerer als sonst. Verschnaufpausen helfen gegen den Hitzestress. Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und nehmen Sie die Signale Ihres Körpers ernst. Suchen Sie außerhalb von Büroräumen schattige Plätze auf.
4. Die Klimaanlage nicht zu kalt einstellen
Die Raumtemperatur sollte sich nicht zu sehr von der Außentemperatur unterscheiden. Maximal 6 Grad Unterschied, um einem Kreislaufschock vorzubeugen. Verdunkeln Sie Räumlichkeiten zusätzlich mit Rollläden, damit Ihr Zimmer nicht durch eine direkte Sonneneinstrahlung erhitzt wird.
5. Kleine Kühlung zwischendurch
Lassen Sie über Ihre Unterarme kaltes Wasser laufen oder sprühen Sie sich mit kaltem Wasser aus einer Sprühflasche ein. Sind genug Grünpflanzen im Büro? Wässern Sie sie regelmäßig, um für Verdunstungskälte zu sorgen. Fahren Sie mit einem Eiswürfel über Ihre Stirn und Schläfen, wird der kühlende Effekt noch verstärkt. Kleine Ventilatoren helfen auch. Und natürlich: Viel Eis essen!
6. Wenn möglich: Arbeitszeiten verlegen
Angenehmer und Kreislauf schonender ist es in den frühen Morgen- und den kühleren Abendstunden zu arbeiten. Mittags sollten Sie dann eine Pause einlegen. Gerade bei Hitze gilt: Statt "9 to 5" Ihre Zeit im Büro abzusitzen, konzentrieren Sie sich auf kurze, effiziente Arbeitsblöcke.
7. Vermeiden Sie zusätzliche Wärmequellen
Schalten Sie Elektrogeräte aus, die Sie nicht benötigen. Das hilft Ihnen und dem Klima. Dies können nicht verwendete Drucker oder PCs sein. Halten Sie sich nicht mit zu vielen Personen in einem Raum auf.
8. Achten Sie auf Kolleg:innen
Besonders ältere Menschen oder Schwangere sind einer erhöhten Belastung ausgesetzt. Bieten Sie bei anstrengenden Tätigkeiten Ihre Hilfe an.
Wir müssen unser Möglichstes tun - mehr als bisher, um die Erderhitzung aufzuhalten. Gleichzeitig sind wir in Deutschland vielerorts nicht auf die Folgen der Klimakrise vorbereitet. Bäume, Grünanlagen, Wasser und hitzeabweisende Gebäude werden in wenigen Orten systematisch entwickelt. Stattdessen bekommen Autos viel Raum. Ausgerechnet Straßen und Parkplätze aber heizen ganz besonders auf. Das zeigen aktuelle Wärmebildaufnahmen des Greenpeace Investigativteams.
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