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Der Minister empfing die Greenpeacer, nachdem sie sechs Stunden eine Mahnwache vor dem Ministerium abgehalten hatten. Mit Giftfässern und einem Transparent mit der Aufschrift: Macht Indien nicht zur Müllhalde! hatten die Aktivisten auf die Gefahren hingewiesen, die von dem asbestverseuchten Schiffsrumpf der Clemenceau für die Arbeiter in Alang ausgehen. An Bord befinden sich noch einige hundert Tonnen Asbest. Sie würden in Alang von Arbeitern ohne Spezialausbildung oder Schutzbekleidung entsorgt. Am Ende des Gespräches erklärte der Minister, man müsse die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes in der Angelegenheit abwarten, die für den 13. Februar erwartet wird.
Vergangenen Sonntag hatten die ägyptischen Behörden für die Benutzung des Suez-Kanals Grünes Licht gegeben. Doch am Dienstag meldete sich das Parlament des afrikanischen Landes zu Wort und forderte die Regierung auf, den Kanal für das Schiff zu sperren, bis das Thema im Parlament zu Ende diskutiert wurde. Daraus ist der Kompromiss erwachsen, dass nun ein Team von ägyptischen Experten die Clemenceau unter die Lupe nehmen soll.