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Wie viel fossile Energien verfeuert ein Unternehmen? Wie hoch ist dabei der Anteil an besonders klimaschädlicher Braunkohle? Was ist sonstiger Strom - also beispielsweise Strom, der nicht aus eigenen Kraftwerken stammt? Wird tschechischer oder französischer Atomstrom als solcher ausgewiesen? Oder nutzt der Stromversorger erneuerbare Energien auch über das vorgeschriebene Mindestmaß hinaus? Ist die Darstellung klar und übersichtlich?
Die Bilanz nach 100 Tagen Stromkennzeichnung nennt der Greenpeace-Energieexperte Jörg Feddern ernüchternd. Fehlende Vorgaben durch den Gesetzgeber haben zu vielen unterschiedlichen Darstellungsweisen geführt. Sie verwirren und verhindern einen problemlosen Vergleich. Die verschiedenen fossilen Energieträger werden meistens nicht aufgeschlüsselt. Herkunftsländer fremden Stroms nicht genannt.
Ziel verfehlt, zurück auf Start. Anstatt eine einheitliche Darstellung vorzugeben wie bei der Verbrauchskennzeichnung von Elektrogeräten, lässt der Gesetzgeber einen viel zu großen Spielraum, so Feddern.
Die Greenpeace-Experten haben eine Alternative entwickelt. Sie haben zunächst eine Grafik entwickelt, die von allen Anbietern gleichermaßen genutzt werden kann. Sie bietet den Stromkunden detailliert alle Informationen, die er braucht. Im nächsten Schritt haben die Energiefachleute die Angaben der einzelnen Stromversorger in diese Darstellungsform übertragen und dann alte und neue Version einander gegenübergestellt.
Damit liegt nun ein Papier vor, das den Stromkunden problemlos ermöglicht, die verschiedenen Anbieter zu vergleichen. Das Papier können Sie sich bei uns herunterladen. Sie finden den Link unten auf dieser Seite.