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Protest an der Shell-Raffinerie in Fredericia, Dänemark
Christian Åslund / Greenpeace

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"Shell ist einer der dreckigsten und rücksichtslosesten Ölkonzerne weltweit und bildet die Speerspitze im Rennen um das Öl der Arktis. Die Aktivisten in Dänemark vertreten 3,7 Millionen Menschen, die der Arktisschutz-Bewegung beigetreten sind," sagt Christoph von Lieven von Greenpeace Deutschland.

Erst am Sonntag hatten Greenpeace-Aktivisten beim Großen Preis von Belgien gegen Shells Arktis-Pläne protestiert. Der Konzern will in der Arktis Ölbohrungen durchführen, obwohl ein Ölunfall in dieser Region fast unvermeidlich in einer Katastrophe münden würde: "Shell hat in Nigeria bewiesen, dass Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzung zum Alltag im Ölgeschäft gehören. Ich setze mich dafür ein, dass nicht auch die Arktis den schmutzigen Ölgeschäften zum Opfer fällt," sagt Greenpeace-Aktivistin Olga aus Deutschland.

Dänemark besetzt im arktischen Rat, der aus den Anrainerstaaten der Arktis besteht, eine einflussreiche Position. Der Arktische Rat kann konkrete Schritte einleiten, um Ölbohrungen in der Arktis zu verhindern. Dänemark ist mit acht Sitzen im Arktischen Rat vertreten. Doch auch im Dänemark zugehörigen Grönland wurden nun Bohrlizenzen für Gegenden verteilt, die vormals durch Meereis geschützt waren.

"Nach Shells letztjähriger Pannenserie ist es an der Politik, "Stopp!" zu sagen. Dänemark muss seinen Einfluss im Arktischen Rat nutzen. Doch anstatt sich wenigstens um Sicherheitsstandards und Notfallpläne zu kümmern, scheint auch Dänemark der Ölindustrie einen Freifahrtschein zu geben!" sagt Greenpeace-Sprecher Christoph von Lieven von Greenpeace Deutschland.

Mit einer Online-Petition setzt sich Greenpeace gegen die industrielle Ausbeutung der Arktis ein. Darüber hinaus ruft die Organisation zu einer Online-Demo gegen Shells Arktis-Projekt auf, für die weltweit bereits über 200.000 Twitter- und Facebook-Meldungen eingegangen sind.

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