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Aktivisten protestieren für mehr Klimaschutz beim Gipfeltreffen zu Finanzen im Bundeskanzleramt, Februar 2009
Andreas Schölzel / Greenpeace

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Die Aktivisten und Aktivistinnen fordern die europäischen Staatschefs auf, Verantwortung zu übernehmen und mehr Geld für internationale Klimaschutzprojekte freizugeben.

Die Finanz- und Klimakrise kann nur dann gelöst werden, wenn die Industrienationen gemeinsam massiv in Erneuerbare Energien investieren, sagt Greenpeace Klimaexperte Karsten Smid. Die Techniken sind vorhanden, es fehlt nur der politische Wille zum Wandel. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss ihre Kollegen auf Linie bringen.

Nach Berechnungen von Greenpeace müssen von den Industrienationen künftig jedes Jahr mindestens 110 Milliarden Euro für den Klimaschutz aufgebracht werden. Auf Europa entfällt ein Anteil von 35 Milliarden Euro. Das wären pro europäischem Einwohner, gerade 1,30 Euro wöchentlich. Das sollte unseren Regierungen unsere Zukunft und die unserer Kinder wert sein.

Mit dem Geld sollen unter anderem Erneuerbare Energien, der Schutz der Wälder in Entwicklungsländern oder weltweit Deiche gegen Sturmfluten finanziert werden.

Wer zur Rettung der Banken hunderte von Milliarden Euro bereitgestellt, doch zur Rettung des Planeten wird jeder Cent zweimal umdreht, macht sich unglaubwürdig und handelt fahrlässig, kritisiert Smid. Europa kann nur glaubhafte Klimaverhandlungen führen, wenn sich die Europäische Union ambitionierte Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasen und zur Finanzierung der Anpassung an den Klimawandel setzt.

In den kommenden Monaten, so auch in London, werden die Weichen für einen erfolgreichen Abschluss der im Dezember stattfindenden Klimakonferenz in Kopenhagen gestellt. Knackpunkt der Verhandlungen sind konkrete finanzielle Zusagen der Industrieländer.

Weitere wichtige Punkte sind die drastische Verringerung der Kohlendioxidemissionen und der Schutz der verbliebenen Urwälder. Gut ein Fünftel der weltweiten Klimagase entsteht durch die Vernichtung der Wälder.

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