Jetzt spenden
Gruppe Mädchen im Wald
Jörg Modrow / Greenpeace

„Kids For Earth“: Kinder an die Macht

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Die „Kids for Earth“ setzen sich für den Planeten ein: auf einer Demo bei der Klimaschutzkonferenz in zwei Wochen in Bonn, aber auch schon tatkräftig in den Tagen davor.

Ein tolles Vorbild sind die Erwachsenen ja nicht. Die, die was zu sagen haben, bestimmen ziemlichen Unsinn, das merkt jedes Kind: Autos, die mit Diesel und Benzin fahren, sollen das auch noch viele Jahre lang tun, obwohl sie die Luft verschmutzen und Menschen davon krank werden. Außerdem wird in Deutschland immer noch viel zu viel Strom aus Kohle erzeugt, die dem Klima schadet. Dabei kann man Energie auch aus Wind und Sonne gewinnen – und das gelingt uns immer besser.

Was Kindern oft gut gelingt: sich Gehör verschaffen. Am 6. November findet in Bonn die große „Kids for Earth“-Demo statt. Dann beginnt nämlich in der ehemaligen Bundeshauptstadt die zwölftägige UN-Klimakonferenz, zu der Umweltpolitiker aus aller Welt eingeladen sind. Obwohl die Konferenz in Deutschland stattfindet, ist der Gastgeber die Republik Fidschi. Die Delegierten können besonders eindrücklich über den Klimawandel sprechen: Der Inselstaat im Südpazifik spürt heute bereits die Auswirkungen der menschengemachten Veränderungen im Weltklima. Der Meerespegel steigt an, außerdem häufen sich gefährliche tropische Stürme – die Fidschi-Inseln drohen im Meer zu versinken.

 

Kinder fordern: reich hilft arm!

In Bonn vertreten die „Kids for Earth“ ihre Forderungen an die internationale Politikerriege: Klimaschädliche Kohlekraftwerke sollen abgeschaltet werden, dafür muss mehr umweltfreundliche Erneuerbare Energie erzeugt werden. Reiche Länder müssen armen Ländern helfen, sich gegen die Folgen der Erderhitzung zu schützen – schließlich haben die wirtschaftsstarken Industrieländer sie mit ihrem Ausstoß von Treibhausgasen zum größten Teil verursacht.

„Meistens ist es Unwissenheit“

Bereits im Vorfeld des Klimagipfels machen sich die „Kids for Earth“ für den Umweltschutz stark und setzen sich tatkräftig für ein besseres Klima ein. Zum Beispiel im Tierpark Arche Warder oder im Stadtforst Lübeck. Dort trafen sich Mitte Oktober engagierte Kinder, um sich über die Erderhitzung und die Rolle des Waldes beim Klimaschutz zu informieren. „Ich finde es gut, dass wir uns einfach damit beschäftigen, wie es der Umwelt geht und viel darüber lernen“, sagt die 13-jährige Olivia aus Hamburg. „Meistens ist ja Unwissenheit der Grund, warum man nichts tut.“

Was auch Erwachsene wissen sollten: Wälder binden und speichern das Treibhausgas CO2, das damit in der Atmosphäre keinen Schaden anrichten kann. Darum packen die Kinder mit an: Unter Aufsicht des Försters pflanzten sie Bäume und leisteten damit einen Beitrag zur wichtigen Arbeit der Wälder. Ein großes Thema für die Kinder ist die Tierwelt – auch im Sinne eines ausgewogenen Ökosystems: „Es gibt ja viele Tiere, die eine Schlüsselrolle für bestimmte Dinge spielen“, weiß die 12-jährige Alyssa, „und wenn die nicht mehr da sind, kommt die Erde damit nicht richtig zurecht.“ 

Mitmachen am 6. November in Bonn

So viel Einsicht und Engagement wünscht man sich auch von den Delegierten der Klimakonferenz. Was die „Kids for Earth“ zwischen neun und 14 Jahren bewegt, teilen sie den Politikern mittels eines riesigen Regenbogens aus Botschaften und Wünschen mit. Mitmachen ist ganz einfach: eine Mail an kids@greenpeace.de schicken und ein Aktionspaket anfordern, Informationen kommen postwendend. Wir sehen uns in Bonn!

  • Kinder mit Bannern und Plakaten

    "Jeder Baum zählt!"

    Überspringe die Bildergalerie
  • Kinder tragen Setzlinge im Wald

    Stolze Forstarbeiter

    Überspringe die Bildergalerie
  • Junge Aktivistin mit Ziegen im Stall

    Umweltschutz zum Anfassen

    Überspringe die Bildergalerie
  • Drei Mädchen mit selbstgemaltem Banner

    Aufruf zur Demo

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Make Polluters Pay Waage
  • 25.11.2024

Die Klimakonferenz endet mit Finanzzusagen, die weit zurückbleiben hinter dem Nötigen. Beim Klimaschutz kommt sie gar nicht voran. Hoffnung spendet allein das nächste Gastgeberland Brasilien.

mehr erfahren
COP29  Symbolbild
  • 11.11.2024

Die kletternden Temperaturen machen die Welt unsicherer. Deshalb reden die Staaten bei der diesjährigen Klimakonferenz viel über Geld. Klimaschutz und Anpassungen in den ärmsten Staaten müssen finanziert werden.

mehr erfahren
Fossil Fuel Phase Out Protest at COP 28
  • 07.11.2024

Das Tempo von Klimakrise und Klimadiplomatie klafft schmerzhaft auseinander. Warum die UN-Klimakonferenz dennoch wichtig ist, worum es diesmal geht und weshalb Greenpeace hinfährt.

mehr erfahren
Aktivist:innen von Greenpeace Belgien stellen einen riesigen "Taxonosaurus"-Dinosaurier vor dem Sitz der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates in Brüssel auf, um gegen die mögliche Aufnahme von fossilem Gas und Atomenergie in die "Taxonomie" der EU zu protestieren.
  • 22.10.2024

Die erste Anhörung gegen das "Grüne" Label für Atomkraft und Erdgas in der EU-Taxonomie ist beendet. Greenpeace war vor Ort und zeigt im neuen Report: Das würde den Klimazielen der EU widersprechen.

mehr erfahren
Arctic Ice Melting into the Cold Waters of Svalbard
  • 19.09.2024

Die Arktis, eine der entlegensten und faszinierendsten Regionen der Erde, ist ein Ort von unbeschreiblicher Schönheit und ein entscheidender Teil des globalen Klimasystems.

mehr erfahren
Vor dem Bundesverfassungsgericht präsentieren mehrere Kläger:innen Klimaschutz-Banner und die Zahl der Zukunftskläger:innen: 54.000
  • 16.09.2024

Über 54.000 Menschen haben sich der Verfassungsbeschwerde von Greenpeace und Germanwatch für mehr Klimaschutz angeschlossen. So geht's weiter.

mehr erfahren