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Alle Artikel zum Thema Meeresschutz

EU-Meereskonferenz: Der Kabeljau saß nicht mit am Tisch

Mit einem Überraschungcoup der unangenehmen Art ist am Freitag eine hochrangige EU-Meereskonferenz zu Ende gegangen: Die Politiker präsentierten den wartenden Journalisten die sogenannte Bremer Erklärung, in der sie die wirtschaftliche Ausbeutung des Meeres über den Umweltschutz stellten. Völlig überrascht wurden die teilnehmenden Umweltschutzorgansationen von dieser Erklärung. Sie war nicht abgesprochen und entspricht auch nicht der Sichtweise der rund einhundert teilnehmenden NGOs.

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Norwegen poliert wieder sein Image als Walfangnation auf

Am Wochenende hat die alljährliche norwegische Waljagd begonnen. Auf der Abschussliste stehen wie im letzten Jahr 1052 Minkewale. 1052 getötete Tiere, für deren Fleisch es kaum Abnehmer gibt. Trotz aggressiver Werbung für Walprodukte schrumpft die Nachfrage beständig. Warum Norwegen trotzdem an der Waljagd festhält? Offenkundig aus Prinzip.

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Warnsignal: Karte zeigt die tatsächliche Belastung der Weltmeere

Nur noch etwa vier Prozent der Weltmeere sind nicht vom Menschen beeinträchtigt. Dies ist das Ergebnis einer globalen Karte, die die Auswirkungen von 17 verschiedenen menschlichen Aktivitäten auf die marinen Ökosysteme darstellt.

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Zwei Piratenfischer weniger ...

Ein Erfolg für Greenpeace im Kampf gegen die illegale Fischerei: Zwei Schiffe von Piratenfischer werden im lettischen Hafen Liepaja verschrottet. Greenpeace-Aktivisten hatten sie im Winter 2005 in einer Flotte von fünf Schiffen in Rostock entdeckt, ihre illegale Ausrüstung dokumentiert und ihre Flucht in verschiedene Häfen mit zahlreichen Aktionen begleitet. Die Fischtrawler stehen auf der schwarzen Liste der Europäischen Union. Sie haben im Nordatlantik über Jahre illegal gefischt. Von den deutschen Behörden wurden die Schiffe jedoch nicht festgesetzt. Erst im Herbst 2006 legten russische Behörden in Kaliningrad die Piratenfischer an die Kette.

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Wie ernst nimmt Berlin den Meeresschutz?

Die Doggerbank ist ein Meeresschutzgebiet in der Nordsee. Das weiß auch die Bundesregierung, schließlich hat sie es selbst als solches nach Brüssel gemeldet. Trotzdem wurde jetzt die Genehmigung erteilt, dass dort nach Erdöl- und Erdgaslagerstätten gesucht werden darf. Und das ganz ohne Not: Das Naturschutzgebiet macht nur einen Bruchteil des für die Suche freigegebenen Gesamtgebietes aus. Man hätte es auch ohne weiteres ausschließen können, sagt Iris Menn, Meeresbiologin von Greenpeace, und allein in der restlichen, viel größeren Fläche die Suche mit strikten Umweltschutzauflagen genehmigen können. Das wäre konsequenter Meeresschutz gewesen.

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Bundesregierung gefährdet Schweinswale

Wir haben gemeinsam mit anderen Umweltverbänden einen Verstoß der Bundesrepublik gegen europäisches Naturschutzrecht an die EU Kommission in Brüssel gemeldet. Deutsche Behörden genehmigten die Suche nach Erdgas im Meeresschutzgebiet Doggerbank, das eine wichtige Aufzuchtregion für Schweinswale ist.

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