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Orangutan Junges im Urwald
© Ulet Ifansasti / Greenpeace

Petition an Nestlé

Nestlé Deutschland 

Herrn Gerhard Berssenbrügge 

Lyoner Straße 23

60528 Frankfurt

Betreff: Kein Palmöl aus Urwaldzerstörung!

Sehr geehrter Herr Berssenbrügge,

das Palmöl für Ihren Schokoriegel KitKat stammt weitgehend aus Urwald- und Torfmoorzerstörung. Diese heizt den Klimawandel an und zerstört die Heimat des gefährdeten Orang-Utans.

Sie und die Händler, von denen Sie das Palmöl beziehen, sind an der Zerstörung der wertvollen indonesischen Urwälder beteiligt. Denn Sie kaufen Palmöl beim notorischen Urwaldvernichter Sinar Mas.

Sinar Mas legt immer mehr Ölpalmenplantagen auf zerstörter Urwaldfläche an - trotz der negativen Folgen für Menschen, Fauna und Flora, trotz der Tatsache, dass die Entwaldung den Klimawandel beschleunigt.

Nestlé ist der größte Nahrungsmittel- und Getränkekonzern der Welt. Ihr Unternehmen muss seinen Einfluss nutzen und auf positiven Veränderungen in der Produktionskette bestehen. Die indonesischen Urwälder würden davon profitieren. Jedes Jahr fließen bei Nestlé über 320.000 Tonnen Palmöl in eine Palette bekannter Produkte wie KitKat. Ihren eigenen Angaben zufolge hat sich Ihr Palmölverbrauch in den vergangenen drei Jahren nahezu verdoppelt.

Der multinationale Nahrungsmittel- und Kosmetikkonzern Unilever hat seinen Vertrag mit Sinar Mas wegen dessen schädlicher Geschäftspraktiken bereits gekündigt. Nestlé hat diese Konsequenz bislang vermissen lassen. Ich bitte Sie, hören Sie auf, die Verantwortung für die schädlichen Folgen Ihres Handelns auf andere zu schieben:

  • Beenden Sie Ihre Geschäfte mit Firmen der Sinar Mas-Gruppe.
  • Hören Sie auf, über Zwischenhändler Palmöl und Zellstoffprodukte von Sinar Mas zu beziehen.
  • Arbeiten Sie mit der indonesischen Regierung und Wirtschaft zusammen, um ein Moratorium auf Entwaldung zu erreichen und die Torfurwälder zu schützen.

Verschaffen Sie den Urwäldern und den Orang-Utans eine Atempause!

Protest in front of Ikea Store in Wallau

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