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Alle Artikel zum Thema Nachhaltiger leben

Giftschlamm in Ungarn

Die Schlammlawine aus einem ungarischen Aluminiumwerk ist noch giftiger als zunächst angenommen. Greenpeace-Analysen zeigen alarmierend hohe Arsen- und Quecksilberwerte. Die ungarische Regierung hat offenbar versucht, das Ausmaß der Katastrophe herunterzuspielen.

Aktualisiert:

Gefährliche Chemikalien können ersetzt werden

Chemikalien sind heute nicht mehr sichtbar. In unseren Flüssen kann man wieder schwimmen und aus Fabrikschornsteinen dringen kaum noch dicke schwarze Rauchwolken. Dennoch sind ungefähr 100.000 Chemikalien in Europa im Umlauf. Ein Großteil ist nie auf Sicherheit für Umwelt und menschliche Gesundheit getestet worden. Einige von ihnen sind krebserregend, fortpflanzungsschädigend oder hormonell wirksam.

Chronologie des EU-Chemikalienrechts REACH

Über 100.000 ungeprüfte Chemikalien gibt es auf dem europäischen Markt. Sie landen in Konsumgütern wie Spielzeug, Duschvorhängen oder Computern und gelangen von dort in den menschlichen Körper. Ob die Chemikalien unbedenklich sind, weiß niemand. Bislang musste die Chemieindustrie sie noch nicht einmal registrieren lassen. Schluss damit: Das neue EU-Chemikalienrecht fordert die längst überfällige Registrierung, Bewertung und Zulassung der zum Teil gefährlichen Chemikalien.

Zulassung von Chemikalien unter REACH

Die Zulassung von Chemikalien ist einer der Kernpunkte von REACH. Umstritten ist wann gefährliche Chemikalien ersetzt werden müssen. Während die Position des Europaparlaments auf dem Vorsorgeprinzip beruht, versucht der EU-Wettbewerbsrat die Kriterien aufzuweichen.

Perfluorierte Tenside in Pommes Frites nachgewiesen

Greenpeace hat Pommes Frites aus fünf deutschen Städten auf perfluorierte Tenside (PFT) untersucht und in allen Proben Rückstände der langlebigen Chemikalien gefunden. PFT werden synthetisch hergestellt und wegen ihrer schmutz-, fett- und wasserabweisenden Eigenschaften zur Herstellung atmungsaktiver Kleidung sowie in Lebensmittelverpackungen, Teflonpfannen, Polstermöbeln, Teppichen und Feuerlöschmitteln eingesetzt.

Mit aller Macht - Wie die Chemieindustrie REACH torpediert

Täglich kommen wir mit einer Vielzahl von Chemikalien in Kontakt, die in Alltagsprodukten stecken und über die Haut, die Nahrung oder beim Atmen in den menschlichen Körper gelangen. Mehr als 300 Chemikalien wurden bereits im Blut und in der Muttermilch nachgewiesen. Dabei können Chemikalien gravierende gesundheitliche Auswirkungen haben. Ein Großteil der heute vermarkteten Chemikalien wurden aber noch nie auf ihre Folgen für Umwelt und Gesundheit überprüft.